1918 – ca. 1950: Verein für Geflügelzucht

Erstabdruck: Heimatbuch von 1987, Seite 404


Der Verein für Geflügelzucht wurde am 28. April 1918, also in den letzten Monaten des
ersten Weltkrieges, gegründet. Über den Zweck des Vereins gibt die erste Seite der
Vereinssatzung Auskunft:
„§ 2. Zweck des Vereins. Der Verein macht sich zur Aufgabe:

  1. Die Geflügelzucht zu heben,
  2. namentlich nutzbringende Geflügelrassen zu verbreiten,
  3. durch geeignete Vorträge, bezügliche Mitteilungen und Besprechungen, Austausch
    gegenseitiger Erfahrungen, Anschaffung einschlägiger Schriften, öffentliche Ausstellung,
    verbunden mit Prämierung und Verlosung, das Interesse für Zucht von Geflügel zu
    wecken und zu fördern,
  4. bewährte Nutzgeflügelstämme anzukaufen und an Vereinsmitglieder unter Zuschuß
    der Vereinskasse, je nach dem Stande der letzteren, abzugeben,
  5. bei Ausstellungen innerhalb des Vereins müssen die Mitglieder das ausgestellte Geflügel
    mindestens 6 Wochen im Besitz oder selbst gezüchtet haben.“
    Die Satzung legte darüber hinaus u.a. fest, daß jährlich eine ordentliche Generalversammlung und vierteljährlich Vereinsversammlungen abzuhalten waren. Dem ersten Vorstand gehörten an: Leo Jesse (1. Vors.), Joh. Mücher (2. Vors.), Hauptlehrer Probst (1. Schriftführer), Gastwirt Dietz (2. Schriftführer und Kassierer), Heinr. Deimel, B. Floer und Jos. Spiekermann (alle Beisitzer).
    Spätere langjährige Vorsitzende waren Heinrich Schröer („Diuwenhenrich“) und Bernhard Westerfeld, Schäferkämper Weg 3. Ausstellungen fanden, wenn nicht auswärts, vor allem bei Dietz (heute Dietz-Köthemann) statt.