Erstabdruck: Heimatbuch von 1987, S. 403-404
„Am 15. Januar 1915 fand die erste feierliche Aufnahme in die durch Verfügung vom
21.12.1914 vom Bischöflichen Generalvikariat zu Paderborn genehmigte und an die
Römische Primär-Kongregation effizierte Jungfrauenkongregation statt. 112 Jungfrauen
traten der Kongregation bei. Vom Pfarrer entworfene Statuten waren durch obige
Verfügung ebenfalls genehmigt worden.“21)
Regelmäßige Gebetsstunden und religiöse Vorträge des Pfarrers bildeten zunächst die
wesentlichen Aktivitäten. Neben dem Pfarrer nahm Frau Wilhelmine Johannknecht eine
gewisse Führungsrolle ein .22)
Am 1. Sept. 1918 machte Pfr. Ronnewinkel mit der Gruppe eine Wallfahrt nach Werl.
Dabei wurde zum ersten Mal die am 25. August geweihte neue Fahne in der Öffentlichkeit
gezeigt.
Am 8.12 .1922, dem Titularfest der Jungfrauenkongregation, führten die Jungfrauen ein
Theaterstück „Die heilige Elisabeth“ auf. Der Reinerlös ging an das Elisabeth-Heim.
Am 10. Juni 1923 erhielt die Gemeinschaft Besuch von der Anröchter Gemeinschaft. Nach
einer Andacht wurde bei heiteren Aufführungen im Gasthaus Wiese (heute Kurhaus)
Kaffee getrunken.
In der NS-Zeit, als der BDM eine mächtige Konkurrenz darstellte, fanden die
Zusammenkünfte im alten Kindergarten, später im (alten) Pastorat statt. 1936 bis 1941 hatte Elsbeth Deimel, Hockelheimer Weg, danach für kurze Zeit Maria Jakobi den Vorsitz inne. 1942 wurde Trude Remmert gewählt.

Ausflug des Jungfrauenvereins zur Weser
Unter den Vikaren Brüggemann und Vogt erhielt die Arbeit der Gemeinschaft neue
Impulse. Nach dem Krieg, vor allem unter den Vikaren Köster, Klocke und Dr. Chang,
wurde die Gemeinschaft nach und nach in den „Bund Katholischer Frauenjugendgemeinschaften“, einer Mitgliedsgemeinschaft des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend), später in nicht verbandlich organisierte Pfarrjugendarbeit überführt.