1994

1.  Personen- und Familiengeschichte

  • Am 1.1.94 lebten in Bad Westernkotten 3706 Menschen, 51 mehr al am 1.1.93. Die Zahlen im Einzelnen: 1753 männliche und 1953 weibliche Personen: 0-5 Jahre: 248, 6-15 J.: 369, 16-20 J: 162, 21-45 J.: 1421, 46-64 J.: 873, über 64 Jahre: 633. Konfessionszugehörigkeit: 2681 Katholiken, 709 Evangelische, 306 Sonstige; Ausländer im Ort: 113, davon 68 männlich und 45 weiblich. [Mtlg. der Stadtverwaltung v.6.1.94]
  • 9.1.: Im Rahmen des erstmals durchgeführten Neujahrsempfanges der Stadt Erwitte wird Magda1ene Jesse für vielfältiges Engagement im sozial-caritativen Bereich geehrt. [Programmzettel, pers.T]
  • 18.1.: In der Presse wird Kurt Brachmanns Einsatz über 18 Jahre für den Handballsport in Bad Westernkotten herausgestellt. [P 18.1.]
  • Mitte Februar: 25jähriges Dienstjubiläum von Johannes Köneke bei der Solbad.[P19.2.]
  • 28.2. Goldene Hochzeit von Johann und Theresia Treziak, Nordstraße. [P28.2.]
  • 18.3. Verabschiedung von Heinrich Boberschmidt als Hausmeister der Grundschule. [P21.3.]
  • 29.3.: 70.Geburtstag von Ferdinand Mönnig, Weringhauser Str.[P 29.3.]
  • 6.4.: 85. Geburtstag von Maria Corbach, geb. Duwentester, Weringhauser Str. 19.[P 6.4.]
  • Anfang April: 40jähriges Dienstjubiläum v. Heinz Tollwerth, Nordstr., bei der Kreisverwaltung Soest.[P 8.4.]
  • 75. Geburtstag von Charlotte Sommerfeld, Leckhausstraße 6, am 11.5.[P 11.5.]
  • 14.5.: 85 Jahre werden Theo Coböken, Schützenstraße 1, und Natalie Modla, Aspenstr.[P 14.5.]
  • 22.5.: 75. Geburtstag von Ruth Wieser-Klapp, Antoniusstraße 25.[P 21.5.]
  • 10.6.: Der Patriot berichtet über Pascal Dürwald, der als 15jähriges Torwarttalent einen Vertrag bei Borussia Dortmund unterschreiben wird. [P 10.6.]
  • 16.6.: Im Alter von 78 Jahren verstirbt Pfr. in Ruhe und Geistlicher Rat Anton Maßolle, der seit Ende 1991 wieder in seiner Heimatgemeinde lebte. Große Beerdigung am 21.6.[P 17.6.]
  • 1.7.: Heinz Risse, Lindenstraße 9, vollendet sein 80. Lebensjahr. [P 1.7.]
  • 40-jähriges Siedlungsfest der Fredegrassiedlung. [P4, 6, und 23.8.]
  • 5.9.: Rektor i. R. Ferdinand Schäfers vollendet sein 90. Lebensjahr. [P 5.9.]
  • Mitte September: Friedhelm und Hildegard Kerkhoff werden von der Regierungspräsidentin für ihre gesundheitsfördernden Bewegungsangebote beim SuS ausgezeichnet. [P 22.9.]
  • 14.10.: Goldene Hochzeit v. Lieselotte und Joseph Brune, Nordstraße, die erst seit 5 Wochen in unserem Ort wohnen.[P14.l0.]
  • Brigitta Niggenaber will als Krankenschwester mit der Hilfsorganisation GARE aktive Hilfe in Ruanda zur Linderung des Flüchtlingselends leisten. [P 15.10.]
  • 19.10.: Tod des 1. Zahnarztes von Bad Westernkotten, Willy Probst. [P22.u.24.10.]
  • Mitte November: Ferdinand Schäfers, bis 1971 Schulleiter in Bad Westernkotten, wird für 70jährige Mitgliedschaft im Verband Bildung und Erziehung geehrt. [P 19.11.]
  • 30.11. Brigitta Niggenaber referiert im Johannes-Haus über ihren Ruanda-Aufenthalt. [P 3.12.]
  • 7.12.: Der Patriot berichtet von der Verabschiedung von Paula Sitzer, die mehr als 27 Jahre in der Kurverwaltung tätig war. [P 7.12.]
  • Am Heiligabend widmet sich nochmals ein ausführlicher Bericht im Sport teil dem 15jährigen Pascal Dürwald, der bei Borussia Dortmund das Tor der B-Jugend hütet. [P 24.12.]

 

2. Brauchtum im Jahreskreis

  • Die meisten Bräuche werden vom Heimatverein und der kath. Kirchengemeinde gepflegt. Deshalb sind sie auch dort zugeordnet. Hier nur einige nicht eindeutig einem Verein o. Ä. zuzuordnende Bräuche.
  • 14.2.: Bei klirrender Kälte und Sonnenschein wieder zahlreiche verkleidete Kinder am Rosenmontag in den Straßen unterwegs. [eE]
  • 11.11.: Wieder Martinsfeierlichkeiten, diesmal in der Regie der Grundschule (siehe dort und nachfolgendes Liedblatt) [pers.T].
  • 13.11.: Gedenkfeier am Ehrenmal aus Anlass des Volkstrauertages; unter Beteiligung der Ratsmitglieder, der Feuerwehr, des Musik­- und Gesangvereins legt Ortsvorsteher Beste einen Kranz nieder. Die Ansprache hält Pfr. Gersmann.[MtlB 11.11.;pers.T]

3. Denkmalschutz

  • Im Februar beantragen die Heimatfreunde, ein altes zusammengerolltes Christusbild mit den Namen der Gefallenen des ersten Weltkrieges als bewegliches Denkmal in die Denkmalliste einzutragen. [P2/94]
  • Im Mai wird der restaurierte Peststein im Muckenbruch wieder aufgestellt. [Mtlg. Von Herrn Hilgers]
  • Mitte Juli: Schrops Kreuz an der Aspenstraße nach erfolgter Restaurierung infolge eines Sturmschadens vom November 1993 wieder errichtet. [P15.7.]
  • 2. – .7. Im Patriot wird mitgeteilt, dass die Sanierung der 2.Saline im September beginnt. Sie wird ca. 1,35 Mio. DM kosten. Das Land gibt 750 000 DM, der Landschaftsverband 100 000 DM, die Stadt evtl. 300 000 DM und die Solbad 200 000 DM. [P 21.7.]
  • 10.9.: Einweihung der restaurierten Schäferkämper Wassermühle (siehe auch unter Heimatverein).
  • 5.9.: Der Rat stellt verbindlich 300 000 DM für die Restaurierung des 2. Gradierwerkes zur Verfügung. Die Restaurierungsarbeiten beginnen Mitte Oktober.[Ratsprotokoll; P5.11.]
  • Nov./Dez.: Das Heiligenhäuschen bei Hollenbeck, Hockelheimer Weg 7, wird restauriert. [P 31.12.]

4. Wirtschaftliche Entwicklung

  • 4.1.: Geschäftsübergabe: Tim Sonnenberg übernimmt von Waltraud und Eberhard Gudermann das Haarstudio, Königssood 3. [P 3.u.S.l.]
  • Um 40 Betten wird derzeit die Kurklinik „Solequelle“ erweitert. Die Bauarbeiten sollen im Verlauf dieses Jahres abgeschlossen werden. [Kurjournal 1/94]
  • 19.2.: Eröffnung eines Blumenhauses unter dem Namen „Flora Conzepta“ durch Hedwig Knepper und Sy1via Öffler in der Sa1zstr.10-l2 (vorher Kristallerie Bohemia). [Einladungskarte]
  • 24.3. Das Café Gerling präsentiert sich nach achtwöchigem Um- und Erweiterungsbau im neuen Glanz. Nach 17 Jahren übergeben Willi und Gerda Gerling die Geschäftsleitung an Sohn Ulrich und Schwiegertochter Ute. [P23. und 24.3.]
  • 20.5.: Richtfest am Erweiterungsbau der Kurklinik Solequelle.[P 19.5.]
  • Am 1.August eröffnet Sabine Schmucker in der Griesestraße 4 im Haus am Park ein Kosmetikinstitut.[MB 5.8.94]
  • 18.8.: Die Kurklinik Solequelle eröffnet feierlich ihren Erweiterungsbau mit 36 zusätzlichen Betten.[P 18.8.; pers.T]
  • Ende August: Malermeister Josef Bürger aus Eikeloh übernimmt die Malerabteilung der Firma Paul Westermann, Osterbachstr. 13. [MB 26.8.]
  • 3. und 4.9.: Kurhausinhaber Brüggemeier inszeniert im Garten des Kurhauses einen Kunsthandwerkermarkt. [P 2.9.]
  • 16.-19.12. Zum ersten Mal kleiner Weihnachtsmarkt im Garten des Kurhauses, veranstaltet vom Kurhauspächter Brüggemeier.[P17.12.]
  • Zum Jahresende schließen das Haushaltswarengeschäft Köneke­-Thiele und das Elektrogeschäft Lüning, Weringhauser Str. bei Köneke ist ein Elektrowarenhandel vorgesehen. [eig.E.]

5. Verkehr

  • 26.1. Beginn der Errichtung einer Holzbrücke über den Osterbach in Höhe des Anwesens Schrop. [P28.1.] Wegen der anhaltend schlechten Witterung verschiebt sich die Fertigstellung bis Ende März.
  • Mit 7:5 Stimmen beschließt der Verkehrsausschuss, die Abstufung der Nordstraße zu beantragen. [P2.2.] ­
  • 30.4.: In der Presse wird der neue Parkplatz am Solering vorgestellt, dessen erster Bauabschnitt in  den nächsten Wochen fertig gestellt sein wird. [P 30.4.]
  • Seit Anfang Mai wird der Parkplatz an der Salzstraße mit einer Schranke bewirtschaftet; das Parken kostet für alle, die nicht zum Kurhaus wollen, 5 DM.[eig.E]
  • 14.7.: Die neue Ampel an der Aspenstraße wird in Betrieb genommen. [P15.7.]
  • Ca. 20 Oktober: An vier Ortseingängen werden Stadtpläne in Schaukästen aufgestellt. [P10.11.]
  • 16.12. Beginn der Bauarbeiten für eine neue Holzbrücke über die Gieseler, die parallel zur Brücke der Nordstraße für mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer sorgen soll. [P22.12.]

6. Öffentliche Dienstleistungen

6.1. Dienstleistungen der Stadt

  • Zum 1.1. führt die Stadt ihre gesamte Abwasserwirtschaft in einem Eigenbetrieb „Abwasserwerk Erwitte“. Die Gebühr für einen Vollanschluss steigt auf 4.18 DM.
  • Nach wie vor kämpft die Bürgerinitiative gegen eine Hochmülldeponie im Clüsener Broich und verweist dabei auch immer wieder auf die drohenden Gefahren für den Kurort. [P 28.1.]
  • 15./16.3.: Mehrere Keller auch in Bad Westernkotten laufen aufgrund anhaltenden Niederschläge voll. Vermutet wird, dass auch das kurzzeitig nötig gewordene Abschalten der Kläranlage in Erwitte, die das Abwasser aus unserem Ort weitgehend bereits aufnimmt, dafür verantwortlich ist. [Mtlg. u. a. von Hub. Schulte]
  • 26.7.: In der Presse wird der Abriss der alten Kläranlage am Osterbach vorgestellt. Bereits seit November 1993 wird Abwasser komplett nach Erwitte zur Zentralkläranlage Erwitte-Nord gepumpt. [P 26.7.]
  • 5.11.: Zum ersten Mal kann man Baum- und Strauchstrich auch im Ort abgeben, und zwar auf dem Parkplatz an der Nordstraße. [MB 20.10.]

6.2. Feuerwehr

  • 4.3. Im Rahmen der Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Erwitte werden aus Bad Westernkotten für 35-jährige Mitgliedschaft geehrt: Peter Buchwald, Engelbert Jesse, Werner Chudaska, Willi Stillecke; für 25 Jahre: August Wieners. [P8. u. 10.3.]
  • Mitte April: Besuch der Feuerwehr in der Tagesstätte „Regenbogen“. [P22.4.]
  • 4.8. Gemeinsame Löschübung der Löschzüge Erwitte und Bad Westernkotten. In der Presse dazu wird Stadtbrandmeister Antonius Pieper zitiert: „Personell und mit Blick auf die technische Ausrüstung ist der Löschzug Bad Westernkotten allein nicht in der Lage, große Einsätze erfolgreich abzuschließen. [P6.8.]
  • 20.8. Gut besuchtes Lampionfest im Kurpark mit Illumination, veranstaltet gemeinsam mit der Kurverwaltung. [P19. u. 23.8.]

6.3. Polizei

  • Anfang April verunglückt ein Kurgast tödlich auf der B 1. [P5.4.]
  • In der Nacht vom 30.4. auf den 1.5. dringen unbekannte Täter in eine Kurklinik ein und entwenden Bargeld aus Gästezimmern. [P3.5.]
  • Laut Pressebericht vom 15.7. scheint der Raubüberfall auf die Sparkassenfiliale Bad Westernkotten vom 2.7.1993 aufgeklärt. [P15.7.]
  • Die Polizei meldet in der 2. Septemberhälfte mehrere Einbrüche in Bad Westernkotten sowie die endgültige Überführung des Bankräubers, der die Sparkassenfiliale überfallen hatte. [P21. und 24. 9.]
  • 5.12. Randalierer zerstören Bänke, Blumenkübel u. v. m. im Kurpark. [P6.12.]

6.4. Parteien

  • 24.1. Die CDU-Ortsunion nominiert ihre Kandidaten für die Kommunalwahl im Oktober 1994, und zwar Alfred Beste, Franz Mintert, Gertrud Niggenaber und Franz-Josef Schütte. Persönliche Vertreter: Reinhard Schmal, Bärbel Lüning, Hermann Blanke und Franz-Josef Meiswinkel. Für die Kreistagswahl wird Jürgen Bange vorgeschlagen. [P28.1.]
  • 28.1. Die CDU-Fraktion verabschiedet sich von ihrem ehemaligen Ratsmitglied Josef Gudermann, der nach Auseinandersetzungen mit der SPD sein Mandat niedergelegt hatte. [P1.2.]
  • Am 7.2. nominiert die SPD ihre Kommunalwahlkandidaten, und zwar Klaus Metzner, Elisabeth Sadowski, Heinrich Schütte und Wolfgang Marcus. Vertreter: Helga Leonhardt, Hartmut Claßen, Siegmund Ölmüller und Heinz Knoche. Für die Kreistagswahl wird Josef Regenbrecht als persönlicher Vertreter von Robert Plattfaut-Schumacher (Wiggeringhausen) vorgeschlagen. Keine größeren Änderungen bei den Vorstandswahlen. [P15.1.; 2. und 14.2.]
  • 9.2. Im Rahmen einer SPD-Versammlung setzen sich die Politiker und Fachleute für einen besseren Schutz des NSG Muckenbruch ein. [P16.2.]
  • 8.3. In einer SPD-Mitgliederversammlung werden Gerd Chudaska, Günter Schnee, Franz-Josef Dietz, Franz-Josef Koböken, Josef Regenbrecht und Franz-Josef Spiekermann für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Gleichzeitig beschließt die Versammlung das Wahlprogramm 94-99. [P3.u.14.3.]
  • 14.3. Die Stadtverbände von CDU und SPD nominieren ihre Kandidaten für die Wahlkreise und beschließen über die Reserveliste. [P16.3.]
  • 28.4. Die SPD stellt in der Presse ihre Vorstellungen zur Verbesserung der Verkehrssituation auf der Bruchstraße da. [P28.4.]
  • 30.4./1.5. Reisegruppe der SPD in der Partnerstadt Aken an der Elbe. [pers. Teilnahme]
  • 4.6.: Info-Stand des SPD-Ortsvereins zur Europawahl, bei dem auch Kaffee aus fairem Anbau angeboten wird.[P 4.6.,pers.T]
  • 11.6.: Erneut Flugblätter der beiden großen Parteien zum zukünftigen Standort der neuen Sportanlagen.[Flugblätter, flächendeckend]
  • 12.6.: Europawahl: Wahlergebnisse für Bad Westernkotten: CDU 698 Stimmen, SPD 663, FDP 61, Grüne 125, Sonstige 83. Die Ergebnisse der Gesamtstadt in Prozent: CDU: 47,1; SPD 35,8; Grüne 7,5; FDP 4,2; Republikaner 2,1; Sonstige 3,3.[P 13.u.14.6.]
  • 29.6.: Die CDU-Ortsunion setzt sich in der Presse für eine Fortsetzung der Neugestaltung der Ortsmitte ein. [P 29.6.]
  • 7.7.: Der SPD-Ortsverein erläutert seine Vorstellungen zur weiteren Siedlungsentwicklung und anderen kommunalen Themen. [P7.7.]
  • Anfang Juli: Die CDU-Ortsunion säubert zusammen mit Feuerwehr und MGV den Osterbach. [P 8.7.]
  • 28.8.: Sommerfest des SPD-Ortsvereins „Auf der Bleiche“: Zu Gast: Bürgermeister Müller mit einer Delegation aus der Partnerstadt Aken.[P26.8. u.9.9.]
  • 31.8.: Der SPD-Ortsverein will ein vom SuS geplantes Kleinspielfeld unterstützen und moniert den schleppenden Fortgang bei der Fertigstellung des Königssoodplatzes. [P 31.8.u.2.u .10.9.]
  • 10.9.: CDU-Ratsherr Mintert setzt sich für eine Parkzeitbegrenzung auf der Aspenstraße ein. [P 10.9.]
  • 14.9.: Bundestagsabgeordneter Augustinowitz zu Gast bei der heimischen CDU.[P 14.8.]
  • 4.10.: Im Rahmen einer CDU-Versammlung informiert Ortsvorsteher Beste darüber, dass der Oberkreisdirektor grünes Licht für Wanderwege an der Gieseler im Abstand von 10 Metern erteilt habe.[P 27.9.u.8.l0.]
  • 5.10.: Die FDP informiert über die Presse über einen Besuch bei Kurdirektor Romweber und fordert u. a. eine breitere Diskussion des Rahmenplans für Bad Westernkotten. [ P 5.10.]
  • 7.10.: Als Gast des SPD-Ortsvereins weilt Sozialminister Müntefering im Ort und referiert u. a. über die Zukunft des Kurwesens. [P 10.10.]
  • 15.10.: Nach je einem Flugblatt mit gegenseitigen Vorwürfen beschließen CDU und SPD den Wahlkampf mit Info-Ständen vor der Post bzw. beim IFA-Markt. Die FDP-Kandidaten aus dem Ort werben in einem Flugblatt für eine „parteipolitisch-unabhängige Politik“. [Flugblätter, pers.T.]
  • 16.10.: Kommunal-, Kreis- und Bundestagswahl: In Erwitte insgesamt kommt die CDU auf 50 Prozent der Stimmen und erringt somit die absolute Mehrheit bei der Kommunalwahl; die SPD erreicht 42 Prozent, die FDP 8 Prozent.

Die Ergebnisse für Bad Westernkotten:

CDU                       SPD               FDP        gewählt

Wahlbez.14                           240 (40,9%)            299 (50,9)        48 (8,2)   E. Sadowski, SPD

“              15         273 (49,4)               215 (38,9)        65 (11,7) A. Beste, CDU

“              16         300 (53,4)               230 (40.9)        32 (5,7)   F. Mintert, CDU

“              17         236 (46,2)               295 (47,7)        38 (6,1)   H. Schütte, SPD

Gesamt                               1099 (47,4)             1039 (44,8)        183 (7,8)= 2321 gültige Stimmen

Bei den Bundestagswahlen erhält die CDU 903 Stimmen (Zweitstimmen), die SPD 810 und die FDP 150. Im Kreiswahlbezirk 5, zu dem u. a. auch Bad Westernkotten gehört, wird Herr Jürgen Bange von der CDU gewäh1t.[P 17.u.18.10…]

  • 20.10.: Alfred Beste aus Bad Westernkotten wird von der CDU als Fraktionsvorsitzender bestätigt. [P 22.10.]
  • 21.10.: Der SPD-Ortsverein teilt mit, dass ein 3. Kindergarten im Ort von der Landesregierung finanziell gefördert wird. [P 21.10.]
  • 5.12. Josef Gudermann jun. wird als Nachfolger von Alfred Beste an die Spitze der CDU-Ortsunion gewählt. Beste erhält die Ehrenmedaille der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion. [P10.12.]

7. Gesundheit und Soziales, Siedlungswesen

7.1. Gesundheit und Soziales

  • 27.1. Kurdirektor Romweber nimmt in der Presse zu Sparüberlegungen der Bundesregierung im Kurbereich Stellung und formuliert u. a.: „Unser Endziel in Bad Westernkotten sind 1500 Betten.“ [P27.1.]
  • 19.3. Der Minsker Kinderchor „Zhorawinka“ begeistert in der Kurhalle Kurgäste und Einheimische. [P19.u.2l.3.]
  • 22.3.: Der Patriot berichtet über die diesjährige „DRK-­Mütterkur“, die bereits seit 27 Jahren Frauen aus der näheren Umgebung Entspannung und ambulante Kuranwendungen im Heilbad ermöglicht.[P 27.3.]
  • 30.3.: In der Presse ärgert sich ein Patient über mangelnde Flexibilität bei der Terminabsprache im Kurmittelhaus.[P 30.3.; LAS 3.4.]
  • 20.5.: Richtfest am Erweiterungsbau der Kurklinik Solequelle.[P19.5.]
  • 24.5.: Offizielle Einweihung des Orthopädischen Zentrums südlich der Hel1weg-Sole-Thermen. 4,5 Mio. DM wurden hier investiert. [P 25.5.]
  • Ab Anfang Juni Ausstellung von Helga Schnelle aus Eickelborn in der Kurhalle. [P4.6.]
  • 5.6. Tag der offenen Tür im neuen Orthopädischen Zentrum: Viele hundert Besucher nutzen die Gelegenheit zum „Blick hinter die Kulissen“. [P4.u.6.6.]
  • Bis Ende August Fotoausstellung über Rügen in der Kurhalle. [P3.8.]
  • Ende August: Die Solbad hat für Gäste des Orthopädischen Zentrums einen speziellen Trimm-Pfad angelegt. [P 2.9.]
  • 9.9.: Vom Erlös des Fredegrasfestes ist eine Sitzgruppe für den Spielplatz an der Spielplatzstraße und eine Buche angeschafft worden.[P 9.9.]
  • 8.10.: Kabarett mit Heinz Hesse in der Kurhalle.[P 7.10.]
  • 11.10.: Der Patriot berichtet, dass in Erwitte mit Bad Westernkotten mit 70% Bettenauslastung im Zeitraum Januar bis Juni 94 der beste Wert im Kreis Soest erreicht wurde. Auch die Gästezahlen (9819) und die Zahl der Übernachtungen (134320) sind steigend.[P 11.10.]
  • 23.10: Kurkonzert mit Gundula Hense (Sopran) und Andrea Stolper (Gitarre).[P 21.10.]
  • 12.11.: Die Solbad berichtet in der Presse über den z. Z. laufenden Bau eines Brunnens im Kurparkeingangsbereich und weitere Vorhaben. [P 12.11.]
  • Begrüßung der Weihnachtsgäste durch Kurdirektor Romweber und Vertreter der Kirchengemeinden. Musikalisches Rahmenprogramm. [P27.12.]
  • 31.12.: Quellenwanderung für Einheimische und Gäste im Kurpark.[P 31.12.u.3.1.95]

7.2. Wohnungs- und Siedlungswesen

  • Der endgültige Ausbau der Straße Am Zehnthof einschließlich der Verlegung von Abwasserkanälen zieht sich sehr lange hin, da zuerst Frost und später reichlich Niederschläge die Bauarbeiten immer wieder behindern. Ende März sind sie noch immer nicht abgeschlossen. [eE]
  • 15.3. Der Bauausschuss beschließt u. a. die Vergabe der Baustraße, die vom Ostwall aus in östlicher Richtung abzweigen soll. [eE]
  • 7.4.: Bürgervers. zur Neugestaltung des Königssoods.[P 26.3.u.6.4.] Im Prinzip wird den Ausbauplänen zugestimmt; Details sollen in einer kleineren Kommission entschieden werden. [P 12.4.]
  • 2.6.: In der Presse werden die angelaufenen Tiefbauarbeiten zur Umgestaltung des Königssoodplatzes vorgestellt. [P 2.6.]
  • 17.6.: In der Presse werden die angelaufenen Bauarbeiten an der Aspenstraße bei Schrop und weitere Maßnahmen vorgestellt. [P 17.6.]
  • Anfang Juli: Die Scheunen und Stallungen des Anwesens Gerling an der Osterbachstraße werden abgerissen. Hier sollen zwei Sechsfamilien-Häuser entstehen.[eig.E.]
  •  9.7.: Einweihung des neu gestalteten Königssoodplatzes.[P 6.u.7.7.] Ortsvorsteher Beste geht in seiner Ansprache auf die Geschichte der Salzindustrie und des Platzes ein; die neue Sälzerfigur, vom Förderverein finanziert, wird in Anwesenheit des Aachener Künstlers Löneke enthüllt. [P 12.7.; pers.T]
  • Mitte Juli: überall im Ort kleinere und größere Baustellen, um vor dem Jubelschützenfest alles attraktiv zu gestalten.[eig.E.]

8.    Religion und Kirchen

8.1. Katholische Kirchengemeinde

  • 6.1. Pfarrversammlung: 23 Anwesende; die wichtigsten Themen: Pfarrfest am 4.9. wieder ökumenisch; Anschaffung einer neuen Orgel; Lampen und Türdächer für die Kirche; Ordnung bei der Kommunion; Sauberkeit im Pfarrzentrum.[pers.T]
  • 9.1. 33 Sternsinger in 11 Gruppen ziehen als „kleine Könige“ durch den Ort und sammeln für Not leidende Kinder in der Welt. Nach der Einführung dieses Brauches durch die Georgspfadfinder 1975 war dies bereits die 20. Aktion dieser Art. Sammelergebnis: 3794,24 DM  [P4. u. 5.1.; MB 15.1.]
  • 28./29.1.: Rowdies zerstören auf dem Friedhof Grablampen und ­-steine [P 2.2.]
  • 2.2.: Gründung eines Orgelbauvereins durch den Kirchenvorstand. [P 12.2.]
  • 26.3.: Frühjahrsputz im Pfarrzentrum durch Vertreter der einzelnen, das Haus nutzenden Vereine; 10 Teilnehmer.[P 24.3.;pers.T]
  • 10.4.: 21 Kinder gehen zur 1. hl. Kommunion.
  • 24.4.: Die kath. Kirchengemeinde kann einen hohen Festtag begehen: Pater Gundolf Kraemer SJ, dessen Eltern seit 6 Jahren in Bad Westernkotten wohnen, feiert mit der Gemeinde seine Heimatprimiz; nach dem Festgottesdienst großer Empfang im Johannes-­Haus.[P 15.u.26.4.; Primizzettel; MB]
  • 23.5.: Zahlreiche Männer nehmen an der traditionellen Pfingstwallfahrt nach Bökenförde statt, die in diesem Jahr seit 60 Jahren besteht. [P 19.5.]
  • 10./11.6: Messdienerwochenende mit 23 Messdienern bei Pater Witzel im Vinzenz-Kolleg. [Anschreiben, eig.E.]
  • 16.6.: Tod von Pfr. in Ruhe u. Geistlichem Rat Anton Maßolle.[P 17.6. ]
  • 21.6.: Der Rat der Stadt Erwitte akzeptiert einen Verg1eich, wonach die Stadt Erwitte in Raten 165 336 DM zur Ablösung der Baulast für das Pfarrhaus und den Kirchturm in Bad Westernkotten an das Generalvikariat Paderborn zahlen muss. [P 25.6.]
  • 3.7.: 359. Lobetag mit dem Franziskanerpater Eduard aus Brasilien und den Neupriester Gundo1f Kraemer SJ bei brütender Hite. Gezählt werden an der Josefs1inde knapp 1000 Teilnehmer der Prozession, am alten Sportplatz 650. [P 2. und 6.7.]
  • 4.9.: Zum zweiten Mal ökumenisches Pfarrfest auf dem Kirchplatz; im Vorfeld hatte es Kritik vor allem von Seiten junger Frauen der kfd daran gegeben, dass 90 Prozent des (kath.) Erlöses für neue Kirchenlampen verwendet werden sollen; [Mittl. v. A. Marcus; P 19.8.u.3.9.]; trotz bedeckten Himmels wird das Fest zu einem schönen Erfolg. [P 7.9.]
  • 24.9.: Eine Reisegruppe der Pfarrgemeinde besucht das Eichsfeld. [P 14.9.]
  • 21.10.: Pfr. Gersmann teilt mit, dass die neue Orgel in der Kirche von der Rietberger Orgelfirma Speith gebaut werden soll. [P 21.10.]
  • 23.10.: Wahlen zum Kirchenvorstand. Gewählt wurden: Alfons Gibas, Karl-Heinz Deimel, Josef Gudermann jun., Josef Strug. 239 Wahlberechtigte gaben ihre Stimme ab, 1991 waren es 196 Personen. [MB 27.10.; mdl. Mittlg. v. Pfr. Gersmann]
  • 26. u.27.11: Missionsbasar im Johannes-Haus: Angeboten werden Kunstwerke aus Peru und Tansania. [P 26.11.]
  • 28.11.: Die Stadt Erwitte unterstützt die Ordensleute Schw. Concetta und Schw. Magdalena mit je 500 DM. [P 28.11.]
  • 10.u.11.12.: Der Orgelverein bittet in einem persönlichen Brief an alle Gemeindemitglieder um Spenden für die neue Orgel, die 365 Tausend DM kosten wird und Weihnachten 1995 fertig gestellt sein soll.[P 10.12.u.Rundbrief]
  • 18.12.: Festliches Adventskonzert unter der Leitung von Frau Gudrun Tollwerth-Chudaska in der kath. Pfarrkirche. Mitwirkende sind ihr Kinderchor und der Gospelchor „Singin‘ Halleluja“. Der Erlös – fast 1400 DM – ist für die neue Orge1.[P 16.12. u. Programmheft]
  • Zum Weihnachtsfest erstrahlt zum ersten Mal die neue Beleuchtung in der Pfarrkirche. [eig.E.]
  • Die Jahresstatistik 1994 weist folgende Zahlen au: (in Klammern die Angaben für 1993): 28 (31) Taufen; 24 (16) Sterbefälle; 9 (5) Eheschließungen; Kirchenaus- und -eintritte: 11/1 (4/1); bei den Kirchenbesucherzählungen wurden im Durchschnitt 625 Personen gezählt; 30 000 Kommunionen wurden ausgeteilt [Mtlg. v. Pfr. Gersmann im Schlusshochamt].

8.2.         Evangelische Kirchengemeinde

  • 4.3.: Weltgebetstag der Frauen; ca. 150 Frauen beider Konfessionen im Paul-Gerhardt-Haus versammelt.[P22.2.; Mtlg. A. Marcus]
  • 24.3. Zwei Kinder aus Bad Westernkotten werden im Rahmen der Konfirmationsfeierlichkeiten in Erwitte konfirmiert. [MB 27.4.J
  • 8.6.: In der Presse wird die Israel wird die Israel-Fahrt einer Reisegruppe der Evangelischen Kirchengemeinde vorgestellt. [P 3’J]
  • Juli/August: Auch in diesem Jahr finden wieder Treffen Einheimischer und Kurgäste (SEKT) im Paul-Gerhardt-Haus statt. [P 22.7. ]
  • 4.9.: ökumenisches Pfarrfest (siehe auch kath. Kirche).
  • 16.11. Buß und Bettag: Auch die Evangelische Kirchengemeinde Erwitte wendet sich in einer Stellungnahme des Kirchenkreises gegen die Abschaffung dieses Feiertages im Rahmen der neuen Pflegeversicherung. [MB 17.11.]

9.            Schulen und Kindergärten

  • 22.1.: In der Presse wird noch einmal die Tageseinrichtung  „Regenbogen“ vorgestellt, die v. a. ihr Freispielangebot herausstellt. [P 22.1.]
  • Anfang Februar: Schulfest der Lindenschule zum Thema Reisen und Völkerverständigung. [P11.2.]
  • 15.2.: Eine defekte Heizungsanlage, und das bei fast 10 Grad Minus, bedingt, dass der Elisabeth-Kindergarten einen Tag geschlossen werden muss. [Mtlg v. Frau Petter]
  • 21./22.2.: Wegen des Einbaus einer neuen Heizung bleibt der kath. Kindergarten geschlossen; Notgruppe im Pfarrzentrum. [Anschreiben an die Eltern]
  • Ab 1.3. ist Karl Bartmeier neuer Hausmeister der Bad Westernk6tter Schulen als Nachfolger von Heinreich Boberschmidt. [Mtlg. des Stadtdirektors]
  • 26.3.: Eltern gestalten im kath. Kindergarten einen naturnahen Spielbereich aus Weidenzweigen.[P 2.4.]
  • 3.5.: Der Sozialausschuss erkennt nach Beratung des Kindergartenbedarfsplanes die Notwendigkeit des Baus eines weiteren Kindergartens im Heilbad mit zwei Gruppen an; auch ein Antrag der CDU-Fraktion, die Eikeloher Kinder dann ebenfalls dort unterzubringen, wird begrüßt.[P 5.5.]
  • Anfang Juni: Klassentreffen des Entlassjahrganges 1954 der früheren Volksschule: Organisatorin: He1ga Wieners.[P 7.6.]
  • 12.6.: Familienfest auf dem Erwitter Marktplatz mit Beteiligung der Bad Westernkötter Schulen und Kindergärten.[P 28.5.u.13.6.]
  • 22.6.: Letzter Schultag vor den Ferien: die Viertklässler hinterlassen der Schule zur Verschönerung der Pausenhalle einen Blumenbrunnen und einen Textil-Vorhang. [P 16.6.]
  •  9.8.: 49 Jungen und Mädchen werden in die Astrid-Lindgren-­Grundschule eingeschult.[P 6.8.; pers. T]
  • 27.9.: Der Patriot berichtet von einem Klassentreffen des Schulentlassjahrganges 1944. [P 27.9.]
  • 12.10.: Die Tagesstätte „Regenbogen“ schließt ein Projekt „Vom Korn zum Brot, mit Unterstützung für ruandische Flüchtlinge ab. [P 12.10.]
  • Mitte Oktober Klassentreffen des Einschulungsjahrganges 1964, arrangiert von Annette Fischer geb. Diesmeier u. Ursula Meinschäfer geb. Hoppe. [P 20.10.]
  • 11.11.: Martinsfeierlichkeiten unter der Regie der Schulpflegschaft der Astrid-Lindgren-Schule.[P 28.10.] Ca 300 Teilnehmer (geschätzt).

10. Vereine

10.1.       Schützenverein (gegründet 1694)

  • 22.1. Winterball in der Schützenhalle mit der Tanzkapelle des Musikvereins Alfen; leicht rückläufige Besucherzahlen.[P 20.u.21.u.26.l.J
  • Ende Januar: Beim Kompanieschießen der Ehrenkompanie erzielt Ludwig Ruf die meisten Treffer. [P 4.2.]
  • 5.3. Bataillonsschießen: Sieger wird die Männerkompanie mit Rainer Köneke als bestem Schützen. [P11.3.]
  • 11.3. Kreisdelegiertentag der Schützenvereine in der Schützenhalle; der Kreisschützenbund hat ca. 22 000 Mitglieder. [P 14.3.]
  • 26.3.: GV des Schützenvereins, 156 Schützen anwesend. Rendant Alfred Westerfeld tritt nach Auseinandersetzungen mit dem restlichen Vorstand von seinem Amt zurück; Oberst Gudermann erläutert die Festvorbereitungen zum 300jährigen Jubelfest; ein Antrag, samstags schon mit weißer Hose anzutreten, findet eine Mehrheit.[P l8.u.3l.3.;pers.T]
  • 1.5.: Maifrühschoppen der Junggesellenkompanie; die beiden anderen Kompanien fahren am l2.5.(Christi Himmelfahrt) nach Willingen bzw. Schmerlecke.[P 2.5.]
  • Am 6.6. werden große Hinweistafeln an den Ortseingängen aufgestellt, die auf das bevorstehende 300jährige Schützenjubiläum aufmerksam machen. [P 10.6.]
  • Ab 27.6. wird die neue Festschrift zum 300jährigen Vereinsbestehen verkauft. Sie hat 141 Seiten und zeigt 301 Abbildungen. [P 24.6.u.2.7.; 13.7.: Sonderseite]
  • 15.-17.7.94: 300jähriges Jubelfest des Schützenvereins. Am Freitagabend erringt Johannes Knoche mit dem 263. Schuf die Kaiserwürde. [P 16.7.] Der Sonntag ist der eigentliche Höhepunkt des in diesem Jahr viertägigen Festes: 29 Königspaare, 2200 Schützen und 840 Musiker gehen im großen Festumzug mit. Oberst Gudermann wird mit dem „Europa-Orden“ der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen geehrt, Major Steins für „besondere Verdienste“, Ortsvorsteher Beste und Hubert: Johannknecht für die Mitarbeit bei der Schützenfestschrift. Im Festzug mit dabei: der restaurierte Schellebaum von 1880. Auch die vier restaurierte~ Fahnen kehrten pünktlich zum Fest in die Gemeinde zurück und zieren nun in Glasvitrinen den Innenraum der Schützenhalle. Neuer König wird am Montag Andreas Fuhst. Zur Königin erwählt er sich Birgit Friedrich. [P19.u.20.u.23.7.]
  • 5.11.: Herbstversammlung: 186 Anwesende; neuer Rendant wird Eberhard Dah1hoff; weiße Hosen schon am Schützenfestsamstag werden knapp abgelehnt. [P 9.u.10.11.]

10.2. Imkerverein (1849)

10.3. KAB(1905)

  • 15.1. Zehntes Stiftungsfest mit Dia-Vortrag; Neuwahlen: Alfons Gibas als Vorsitzender bestätigt; 2. Vors. Josef Tenwinkel [P18.1.]
  • 11.4. Die KAB-Mitglieder diskutieren mit dem Umweltsachbearbeiter der Stadt Erwitte, Herrn Hoffmann, über Müllfragen. [P 2.4.]
  • 9.5.: Besuch der Landesgartenschau in Schloss Neuhaus. [MB 30.4. ]
  • 21.8. Radtour durch die heimische Feldflur unter der Leitung von Franz Pütter. [MB13.8.]
  • 11.12. Adventsfeier im Johannes-Haus. [P9.12.]

10.4. Landwirtschaftlicher Ortsverband Bad Westernkotten/Eikeloh (1906)

  • 7.3. Als Konsequenz auf die kontroversen Ansichten über den zukünftigen Standort neuer Sport- und Tennisanlagen reicht Josef Schütte-Rixmeier seinen Rücktritt als Vorsitzender ein. [tel. Mitteilung an Herrn Funck].
  • Mitte November: Die Landfrauen des Bezirks Erwitte tagen im Kurhaus und hören einen Vortrag über positive Lebenshaltung. [P22.11.]

10.5. Katholische Frauengemeinschaft (1916)

  • 14.1. Weltgebetstag für den Frieden, Betstunde in der kath. Pfarrkirche, veranstaltet von kfd und DPSG.
  • 18.1. 20-Jahr-Feier des Seniorenclubs mit Kaffeetafel, Rückblick, Gedichten, Gesang usw.; ca. 40 Anwesende. [P17. und 20.1.]
  • 20.1. Zehnjähriges Bestehen der Paramentengruppe. [P20. u.25.1.]
  • 4.2. Erste von fünf Aufführungen der „Theatermäuse“ mit buntem Karnevalsprogramm; mit dabei auch die Tanzgruppe der kfd. [P21. und 28.1.; 4.2.]
  • 22.2. 28 Frauen folgen einer Einladung zu einem Referat zum Thema „Kirche und Sexualität“. [P12. und 17.2.]
  • 1.3. Sozialamtsleiter Blumenröhr referiert beim Seniorenkaffee zum Thema Sozialhilfe. [P28.2.]
  • 26.4. Fahrt der Seniorengemeinschaft zur Landesgartenschau nach Schloss Neuhaus.
  • 27.4. Teilnahme zahlreicher Frauen an der Dekanatswallfahrt nach Werl. [P9.u.21.4.]
  • 31.5./1.6. Fahrt einer Reisegruppe unter Leitung von Toni Erdmann an die Mosel (33 Personen) [P3.5.]
  • 10.8. Ausflug einer Reisegruppe nach Fritzlar und Alsfeld. [P23.7. und 31.8.]
  • Mitte Oktober: Die Gruppe „Junge Frauen“ feiert ihr 10-jähriges Bestehen. [P22.u.24.10.]
  • 29.11. Der Seniorenkreis hört Informationen zur Pflegeversicherung. [P26.11.]
  • 8.12. Mitgliederversammlung mit Adventsfeier, mehr als 100 Teilnehmerinnen. [MB]

10 6. Spiel- und Sportsverein (1920)

  • Jahreshauptversammlung: Als Nachfolger von Ferdinand Mönnig, der 26 Jahre Hauptkassierer des Vereins war, wird Horst Steinbeck gewählt. Sonst keine Veränderungen im Vorstand: Alle Abteilungen melden eine zufrieden stellenden Saisonverlauf. [P28.1.; pers. T]
  • 12.2. Karnevalsfeier in der Schützenhalle; Musik von der Thomas-Brinkmann-Band; Tanzeinlagen des SuS unter der Leitung von Hildegard und Friedhelm Kerkhoff. [P14.2.]
  • 17.2. Der Rat der Stadt Erwitte beschließt gegen die Stimmen der SPD die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes „Sportanlagen Hockelheimer Feld“ pers. T, P12.2.]
  • 7.3. Anliegerversammlung zum Thema „Sportanlagen“; mehr als 250 Teilnehmer; nach wie vor kontroverse Sichtweisen bezüglich der Richtigkeit des anvisierten Standortes. [P2.u.9.u.12.3. LAS 6.3.]
  • 17.4. Nach einem 19:17-Sieg gegen Rietberg II stehen  die Handballer der Spielgemeinschaft Bad Westernkotten/Erwitte als Aufsteiger in die 1. Kreisklasse fest. [P 19.4.]
  • 21./22.4.: Die Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz und der Sportverein veröffentlichen Stellungnahmen zum geplanten Sportgelände am Hockelheimer Weg. [P 21.u.22.4.]
  • Neue Sportanlagen: Während der Planungsausschuss am 25.4. mit den Stimmen von CDU und FDP für den Standort Hockelheimer Weg einen Satzungsbeschluss befürwortet, stellt die SPD am 6.5. in der Presse nochmals den Standort Aspenstraße heraus, der nach ihrer Meinung nun „machbar“ sei.[P 29.4.u.6.5.] Ortsvorsteher Beste argumentiert in einem Patriot-Beitrag vom 9.5. dagegen. [P 9.5.]
  • 19.5.: Der Rat beschließt mit den Stimmen der SPD (je ein Mitglied der CDU u. FDP fehlte), jetzt einen Standort an der Aspenstraße im Rahmen eines Aufstellungsbeschlusses genauer zu untersuchen. Ein Satzungsbeschluss für den Standort Hockelheimer Feld wird abgelehnt. [Ratsprotokoll]
  • 5.9.: Der Rat beschließt mit den Stimmen von CDU und FDP, dass das Sport- und Tennisgelände nun. doch an den Hockelheimer weg soll. [F 21.9.J
  • l4.l0. Erste Versammlung der Tennisabteilung des SuS: 39 Anwesende; in den Vorstand werden gewählt: Diethard Engel (1. Vors.), Georg Höfer (2. Vors.), Heinz Aring (Geschäftsführer), Werner Plümpe (Kassierer), Heinz Risse (Schrift- und Geschäftsführer). Die Verantwortlichen hoffen, dass bis Ende des Jahres die Baugenehmigung für zunächst drei Tennisplätze vorliegt.[Wochentip 12.10.; pers.T]
  • 27.11.: Zum 18. Mal Sportschau der Leichtathletik-Abteilung mit Nikolausfeier.[eig. Erleben;  P 30.11.]
  • 23.12.: Der Tennis-Club im SuS erhält die Baugenehmigung für zunächst drei Tennisplätze im Hockelheimer Feld [P 28.12.] und beginnt nun mit der verbindlichen Aufnahme von Vereinsmitgliedern [Mtlg. v. Heinz Risse am 27.12.].

10.7. Brieftaubenvereine „Hellwegbote“ (1923), „Siegerlust“ (1926) und „Tempo“ (1964)

  • 1.5. Beim Eröffnungsflug der diesjährigen Reisesaison landen 4 Tauben der Gebrüder Mergemeier/Brock auf den ersten vier Plätzen. [P6.5.]
  • 3./4.12. Bei der Stadtausstellung der Brieftaubenvereine Erwittes erringen Züchter aus den Bad Westernkötter Vereinen zahlreiche Preise. [P30.11. und 6.12.]

10.8. Kaninchenzuchtverein (1927)

  • 5.2. Gemütliches Zusammensein im Vereinslokal. [P2.2.]
  • 25.6. Sommerfest in Ermsinghausen. [P22.5.]
  • 17. und 18.9. Große Jubiläumsschau in der Schützenhalle unter der Schirmherrschaft von Landrätin Karin Sander. [P16. und 19.9.]
  • 19.12. Der Kaninchenzuchtverein bilanziert in der Presse die Erfolge des Jahres 1994. [P19.12.]
  • Ende Dezember wird mit Norbert Meyer der diesjährige Vereinsmeister geehrt. [P30.12.]

10.9.  Männergesangverein (1934)

  • 28.1.: Jahreshauptversammlung; im Mittelpunkt der Diskussionen steht das Herbstfest, das im letzten Jahr zusammen mit dem Musikverein nur mäßige Resonanz fand. Eine Arbeitsgruppe soll sich mit der Zukunft des Festes befassen. Sangesbruder Hartmut Claßen hatte für alle Mitglieder einen MGV-Jahreskalender gedruckt. [pers.Teiln.]
  • 1.10. Oktoberfest mit bayrischen Akzenten in der Schützenhalle. Mehr als 600 Eintrittskarten werden verkauft, vornehmlich an Kurgäste. [P21.u.30.9., 5.10., pers. T]

10.10. Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner (1947)

  • 15.4.: Jahreshauptversammlung des VdK.[P 26.3.u.6.4.]
  • 15.12.: Weihnachtsfeier.[P 6.12.]

10.11. Tischtennisclub DJK (1954)

  • 16.12.: Im November faden die Vereinsmeisterschaften statt, deren Sieger und Platzierte nun im Rahmen einer Weihnachtsfeier in der Sporthalle geehrt werden. Sieger bei den Herren wird Vereinsvorsitzender Dieter Erdmann. [MB 16.12.]

10.12. Skatverein „Kreuz Bube“ (1966)

  • 21.1.: Erster Spielabend 1994 im Vereinslokal Schäfermeier.[P 20.1.]
  • 19.3.: 28. Mammut-Skatturnier in der Schützenhalle. [P 10.3.] 260 Teilnehmer; Sieger in der Juniorenklasse wird Stefan Vogt aus Bad Westernkotten.[P 21.3.]
  • Mitte Dezember: Walter Ligges wird als Vors. bestätigt; Vereinsmeister wird zum 5. Mal Karl Flöter; als Vereinslokal wird der „Jadegarten“ bestimmt. [P 21.12.]

10.13. Sportschützenverein (1971)

  • 4.3.: Jahreshauptversammlung im Schießstand.[P 24.2.]
  • 27.3.: Ostereierschießen im Schießstand.[P 24.3.]
  • Mitte November: Bei den Stadtmeisterschaften der Stadt Erwitte erringt der SSV Bad Westernkotten zahlreiche Titel. [P 23.11.]

10.14. Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (1972)

  • 2.3.: Erste von drei Frühschichten, ca. 30 Teilnehmer. [P24.2.u.l.3.u.10.3., pers. Teilnahme]
  • 5./6.3.: 22 Jungpfadfinder in Köln beim WDR und beim Kinderkarneval.[P 9.3.]
  • Mitte März: Die Pfadfinder renovieren einen der Gruppenräume im Johannes-Haus.[P12.3.]
  • Ostern: Die Juffis verkaufen bunt gefärbte Ostereier, diesmal nicht für das Jugendwerk Rietberg, sondern zugunsten eines Kinderheimes in Hultrup. [P 25.3.]
  • 8.5.: 21. Salinenkirmes bei sonnigem Wetter im Kurpark unter dem Motto „Weltoffen statt kleinkariert“[P 3.u.5.5.]
  • In diesen Sommerferien finden 2 Pfadfinderfahrten statt: die jüngeren fahren nach Goldenstedt bei Diepholz, die Pfadfinder und Rover reisen Schützenfestmontag nach Israel. [P 14.5.]
  • Anfang Juli verkaufen die Pfadfinder Waffeln zur Unterstützung der Flüchtlinge in Ruanda. [P 8.7.]
  • 12.8.: Die Pfadfinder kritisieren in der Press, dass der Druckknopf an der neuen Ampel an der Aspenstraße sicherheitsgefährdend angebracht ist. [P 12.8.]
  • 13.3.: Stufenwechsel im Rahmen eines Stammestages mit einem großen Stationsspiel.
  • Die Pfadfinder monieren in der Presse den schlechten Zustand des Trimmpfades im Muckenbruch. [P 29.9.]
  • 9.10.: Podiumsdiskussion der DPSG mit Kommunalpolitikern. Ca. 50 Teilnehmer. Überwiegend Jugendliche und junge Erwachsene.[) 7.10.]
  • 16.10.: Die Pfadfinder sammeln an den Kirchentüren Spenden, die Gruppenleiterin Brigitta Niggenaber mit nach Ruanda nehmen will. [P 15.10.]
  • 20.11.: Stammesversammlung: Der akute Leitermangel bestimmt die Diskussion. Brigitta Niggenaber, die 14 Tage im Bürgerkrieg in Ruanda als Krankenschwester tätig war, will weitere Hilfe leisten, zu der die Pfadfinder ihre Unterstützung zusagen. [eig. E.; P 18.u.25.11.

10.15.  Caritas-Konferenz (1974)

  • Am 10.1. beginnt ein neuer Seniorengymnastikkurs, am 11. zum ersten Mal ein Kurs „Leben mit Kindern“. [P 6 .u. 7.1.]
  • 10.2.: Karnevalsveranstaltung für die Senioren.[P 4.2.]
  • 10.5.: Fast 50 Helferinnen von Caritas und kfd auf Tour nach Bad Oeynhausen, Minden und Lavesloh. [3.5.]
  • 13.9.: Ausflug ins Münsterland, u. a. nach Seppenrade.[P 7.9.]
  • Anfang November: Die Caritas besucht die Schäferkämper Mühle und berichtet in der Presse über die anstehenden vorweihnachtlichen Aktivitäten. [P 9.11.]
  • 4.12.: Adventsfeier der Caritas für die Senioren. (P 1.12.]

10.16. Kur- und Verkehrsverein (1976)

  •  9.1.: Jahreshauptversammlung: Willi Pilk  als Vers. bestätigt; Schaukästen mit Ortsplänen an den Ortseingängen sowie ein weiterer Brunnen vor den Sole-Thermen sollen finanziert werden; Kurdirektor Romweber zieht für 1993 eine positive Bilanz: 11002 Gäste. [P17.2.]

10.17. Förderverein (1976\

  • 30.4. „Tanz in den Mai“ in der Schützenhalle; der Erlös ist für ­die Sälzerfigur auf dem Königssood vorgesehen. [P 2S.u.30.4.]
  • 9.7.: Auf dem Königssood wird im Rahmen einer Feierstunde eine vom Förderverein finanzierte Sälzerfigur enthüllt. [siehe Pkt.7.2]

10.18. Arbeiterwohlfahrt (1976)

  • 21.3.: Jahreshauptversammlung in der Gaststätte „Schäfermeier“; auf der Tagesordnung stehen u. a.: Geschäftsbericht und Planungen für 1994. [P 16.3.]
  • 2.- 8.6.  Fahrt einer AWO-Reisegruppe nach Niederndorf bei Kufstein in Tirol. [P 13.4.; 29.7.]

10.19. Heimatfreunde (198l)

  • 7.1.: Im Patriot informiert der Vorstand über die Restaurierung der Schäferkämper Mühle; im Mai/Juni  soll Einweihung gefeiert werden. [P 7.1.]
  • 13.1.: Auf Einladung des Heimatvereins, zusammen mit der VHS, spricht Herr Dr. Bergmann zur Wüstungsgeschichte des Bad Westernkötter Hellwegraumes, ca. 40 Zuhörer in der Kurhalle. [pers. T, P 11.1.]
  • 1.2.: Der Heimatverein kann das letzte noch fehlende Protokoll der Gemeindevertretung sicherstellen. [M.11.2.]
  • Anfang Februar: Der Heimatverein beantragt die Unterschutzstellung eines Leinenbildes, das bei Aufräumarbeiten der Kirche gefunden wurde und u. a. die Namen der Gefallenen des Weltkrieges enthält. [P 5.2.]
  • 16.2.: Neues Angebot der Heimatfreunde zus. mit der Kurverwaltung für die Kurgäste: monatlich ein historischer Rundgang durch den alten Ortskern unter der Leitung von W. Marcus.[P5.,16.,19.2.]
  • 23.2.: Auf Einladung der Heimatfreunde und der VHS referiert Dr. Schüwer, Münster, über westfälische Dialekte im Königshof in Erwitte; nur knapp 20 Teilnehmer, davon 3 aus Bad Westernkotten. [P 19.2.]
  • 26.3.: öffentliches Palmbundbinden auf dem Kirchplatz.[P 28.3.]
  • Im Rahmen der Osterfeierlichkeiten entzünden die Heimatfreunde nach der samstäglichen Osternachtsfeier ein symbolisches Osterfeuer auf dem Kirchplatz. Auch Berenbrock und Stirpe folgen in diesem Jahr dieser Entwicklung, aus Umweltschutzgründen auf ein großes Feuer zu verzichten.[P 31.3.]
  • 22.4.: Jahreshauptvers. im Kurhaus; nur 19 Teilnehmer; Schwerpunkt sind Informationen zur Schäferkämper Mühle und ein Film von der Studienreise nach Brandenburg.[P 31.3.u.25.4.]
  • 28.5.: Der Heimatverein erläutert in der Presse, dass in der Schäferkämper Mühle 3 museale Bereiche beheimatet sein werden.[P19.2. ; pers. T]
  • 30.6.: An der Schäferkämper Mühle wird der Außenbereich planiert; die offizielle Eröffnung soll nun am 10.9. sein. [P30.6.]
  • 9.7.: In den Heimatblättern erscheint ein Beitrag zur Schützengeschichte des Jahres 1858. [P 9.7.]
  • 13.8. Öffentliches Krautbundbinden auf dem Kirchplatz.[P 9.8.]
  • 10. u.11.9.: Im Rahmen des Tages des offenen Denkmals wird nach zweijähriger Bauzeit die restaurierte Schäferkämper Wassermühle feierlich wieder eröffnet; zu Gast u. a.  Herbert Neseker, Präsident der NRW-Stiftung. Mehr als 1000 Gäste an den ersten beiden Tagen gezählt.[P 6.u.9.u.12.u.15.9.]
  • 30.9. Die Heimatfreunde ziehen eine erfolgreiche Bilanz der Mühleneröffnung; mehrere Besuchergruppen wurden schon durch die Mühle geführt; ab 1.10. wird jeden Samstag eine Führung angeboten. [P 22.u.30.9.]. Die Volksbank hat im Bereich des Mühlenteiches 300 Bachforellen ausgesetzt. [P 1.10.]
  • 3.10.: Exkursion nach Geseke; Besuch der Ausstellung über Wüstungen im Hellwegraum; leider nur 11 Teilnehmer. [P 30.9.; pers.T]
  • 5.10.: Die Heimatfreunde eröffnen in de~ Volksbank eine Ausstellung „Alte Ansichtskarten von Westernkotten“[P 7.10.]
  • 1.12.: Der Verein bietet auf dem Mühlenspeicher erstmals einen monatlichen Stammtisch an, ca.12 Anwesende. [pers. T.; P1.12.]

10.20.  Musikverein (1985)

  • 4.2.: Jahreshauptvers: Willi Stillecke löst Heinz Cordes als 2. Vors. ab, der aber weiterhin Tambourmajor bleibt. Derzeit 61 aktive Mitglieder im Tambourcorps und 33 in der Blaskapelle (einschl. Auszubildende).[pers.T; P 22.1.]
  • 18.8. Die Blaskapelle wirbt im Rahmen eines Info-Abends um neue Mitglieder. [P16.8.]
  • 27.-29.8.: Erstmals spielt das Tambourskorps als „führender Musikzug“ bei einem Schützenfest, und zwar im Nachbarort Bökenförde.[P 26.8.]
  • Ende August: Die Blaskapelle verbringt ein Zeltwochenende in Rüthen. [P 2.9.]
  • 3.12.: Der Musikverein spielt adventlichte Lieder im Seniorenheim Wenck. [P 3.12.]
  • Am Heiligabend zieht bei trockener Kälte die Blaskapelle durch den Ort und stimmt die Einwohner musikalisch auf das Weihnachtsfest ein.[P 21.12.]

11.  Umwelt und Landschaft, Wetter

11.1. Umwelt und Landschaft

  • 26.1.: Der Patriot berichtet über einen „Formschnitt“ an der Kastanie bei Schröer-Fidora. [P 25.1.]
  • 11.3.: Der Patriot berichtet, dass der Landschaftsbeirat erneut die Verlängerung des Fore11enweges entlang der Gieseler in der von der Stadt vorgelegten Form abgelehnt hat.[P 11.3.]
  • 15.4.: Der Kegelclub „Der helle Wahnsinn“ engagiert: sich unter dem Motto „Saubere Feldflur“. [P18.4.]
  • Anfang Mai: Mitglieder der kath. Landjugend im Altkreis Lippstadt stellen 14 Schilder für einen landwirtschaftlichen Lehrpfad in der Feldflur auf.[P 11.5.]
  • Mitte Mai: Naturfreunde rätseln über viele trockene Bäume im oberen Bereich des Weges zum Domhof. [P 16.5.]
  • 6.10. Die ABU moniert einen Umweltfrevel an der Gieseler, wo wieder Bauschutt zur Uferbefestigung abgekippt wurde. [P6.10.]
  • Mitte November: Das Oberverwaltungsgericht in Münster bestätigt in letzter Instanz, dass der Schutz der Bad Westernkötter Solequellen Vorrang hat vor dem Wunsch der Stadtwerke Lippstadt, bei Eikeloh Trinkwasser aus Tiefbrunnen zu fördern.[P 23.11.;LAS:27.11.]
  • 6.12.: Stadtdirektor Fahle kritisiert den Landschaftsbeirat bezüglich seiner Position zum geplanten Gieseler-Fußweg in Verlängerung des Forellenweges.[P 6.12.]
  • 19.12.: Der geplante Wanderweg an der Gieseler ist erneut Thema in der Presse, diesmal in einem Leserbrief von Frau Dr. Bunzel­ Drüke vom Landschaftsbeirat. [P 19.12.]

11.2. Wetter

Januar

  • Von der Temperaturseite zeigte sich der Januar nicht als Wintermonat. Er war zu feucht und zu mild. Die Niederschlagsmenge betrug 96 l/m2. Die tiefste Temperatur wurde am 18. mit -7 Grad, die höchste am 13. des Monats mit +10 Grad gemessen. Mehrfach herrschte stürmisches Wetter, in der Nacht vom 27, zum 28. traten sogar Orkanböen auf.

Februar

  • Der Februar zeugte sich im Wesentlichen als winterlicher Monat, wenn auch die ersten 10 Tage relativ mild waren. Ab dem 12. herrschte bis gegen Monatsende durchgehend Frostwetter. Lediglich die drei letzten Tage waren durch frühlingshafte Temperaturen gekennzeichnet. Schnee fiel am 22. des Monats. Im Übrigen war die Niederschlagsmenge mit 23 l/m2 relativ gering. Die tiefste Temperatur betrug am 21. Februar -l4 Grad C. Der höchste Wert wurde am 27. des Monats mit +15 Grad C gemessen. Es gab 7 sog. Eistage, an denen die Temperatur auch tagsüber 0 Grad nicht überschritt.

März

  • Das Wetter im März war wechselhaft und relativ kühl. Auffallend war die hohe Niederschlagsmenge mit 173 l/m2. Am 13. ,17. und 23. des Monats traten stürmische Winde auf. Vereinzelt gab es Gewitter und Schnee- und Graupelschauer. An 7 Tagen trat leichter Frost auf. Die tiefste Temperatur betrug am 11. und 22. jeweils -4 Grad C, die höchste betrug am 30. März +19 Grad C.

April

  • Der April zeigte sich zweigeteilt. während die erste Monatshälfte windig und regnerisch war, herrschte in der zweiten Hälfte überwiegend trockenes mit milden Temperaturen. Die Niederschlagsmenge lag mit 174 l/m2 gegenüber dem Mittelwert zu hoch. Leichte Nachtfröste traten 8 Mal auf, wobei die tiefste Temperatur am 19. April mit -4 Grad C gemessen wurde. Die höchste Temperatur betrug am 30. d. M. +23 Grad C.

Mai

  • Das Wetter im Mai zeigte sich wechselhaft ohne längere beständige Abschnitte. Die T am Tage bewegten sich mit einigen Ausnahmen zwischen 15 und 20 Grad. Nachtfröste traten nicht mehr auf. Die Eisheiligen fielen in diesem Jahr aus. Die höchste T betrug 22°, die niedrigste 1° am Morgen des 3. Mai. Der N betrug 90 l/m² und lag damit auch in diesem Monat über dem Durchschnitt.

Juni

  • Der Juni brachte durchweg früh sommerliche Temperaturen. Heiß wurde es erst zwischen dem 24. und 29. des Monats, wobei die Tagestemperaturen am 25. und 28. Juni +31 Grad erreichten. Die tiefste Temperatur wurde am 6.6. morgens mit +4 Grad gemessen. Am 25. entwickelte sich nach großer Hitze ein schweres Gewitter mit Hagel. Es fielen innerhalb von 1,5 Stunden 27 l/m² Niederschlag. Die Gesamtniederschlagsmenge des Monats betrug 110 l/m² und übertraf damit das Soll erheblich.

Juli

  • Der Juli 1994 war einer der heißesten Monate seit Beginn der amtlichen Wetteraufzeichnungen. Die Durchschnittstemperatur lag um mehr als 5 Grad über dem langjährigen Mittelwert. An 14 Tagen lag die Höchsttemperatur über 30 Grad. Auch die übrigen Tage waren sommerlich warm. Die Höchsttemperatur erreichte am 28.d.M. 34 Grad. Die Tiefsttemperatur betrug am frühen Morgen des 8. und 9. jeweils 8 Grad. Die Niederschlagsmenge lag mit 51 l/m² unter dem Durchschnitt. Da am 28. während eines Gewitters allein 22 l/m² fielen, kann der Monat insgesamt als sehr trocken bezeichnet werden. Gewitter traten am 4., 13. und 28. Juli auf.

August

  • Der August zeigte sich ebenfalls als hochsommerlicher Monat, auch wenn die Temperaturen über einen längeren Zeitraum nicht mehr so extrem wie im Juli waren. An drei Tagen überschritten die Temperaturen die 30-Grad-Mark7, wobei der 4.August mit 35.Grad der wärmste Tag des Jahres war. Die Nachtwerte gingen einige Male schon sehr stark zurück. So wurden am 16. frühmorgens nur noch 3 Grad gemessen. Mit 36 l/m² blieb die Niederschlagsmenge deutlich hinter dem Durchschnitt zurück. Gewitter gab es am 5., 10. und 23. d. M.

September

  • Nach den Hochsommermonaten Juli und August zeigte sich der September zeitweise schon frühherbstlich. Die Temperaturen überschritten die 20-Grad-Marke nur noch einige Male. Am 1. und 24.d. M. wurden mit 23 Grad die Höchst-Temperaturen gemessen. Die tiefste  Temperatur betrug am Morgen des 22. nur 2 Grad. Die Niederschlagsmenge von 87 l/m² verteilte sich fast ausschließlich auf die erste Monatshälfte. Bei einem heftigen Gewitter fielen allein am 14. Sept. 33 1/m“ Regen.

Oktober

  • Der Oktober brachte typische Herbstwetterlagen. Die Frühtemperaturen lagen verschiedentlich schon unter 0 Grad. So wurde am Morgen des 18.10. mit -5 Grad die tiefste Temperatur gemessen. Die Höchsttemperatur betrug am 14.d. Monats 19 Grad. Vom 8.bis ­24. gab es bei einer beständigen Hochdrucklage kaum Niederschläge. Die Gesamtmenge belief sich auf 74 l/m², davon allein 23 l/m² am 3.d. M. Gewitter traten nicht auf. Stürmisch war es am 30.10.

November

  • Der November zeigte sich von seiner grauen, trüben Seite mit nur wenigen sonnigen Tagen. Die Durchschnittstemperatur lag um ca. 4,5 Grad über dem langjährigen Mittel. Die Höchsttemperatur betrug am 4.d. M. 18 Grad. Die tiefsten Werte wurden am 23.und 30. gemessen, jeweils -2 Grad. Die Niederschlagsmenge lag mit 106 l/m² über dem Mittelwert.

Dezember

  • Der Dezember war im Vergleich mit dem langjährigen Durchschnittswert um ca. 2,5 Grad zu warm. Typisches Winterwetter mit Schneefällen hat es nicht gegeben. Kalt mit Nachtfrösten war es lediglich um die Monatsmitte und vom 23.-26. des Monats. Die tiefste Temperatur betrug am 24. Dez. -9 Grad, die höchste wurde am 12., 28. und 29. mit jeweils +11 Grad gemessen. Vom 28.-30. d. M. traten Sturmböen aus Südwest auf. An Niederschlag fielen 90 l/m².

Das Wetter des Jahres 1994 im Überblick

  • Zwei wesentliche Wettermerkmale waren für das vergangene Jahr herausragend: Das Jahr 1994 war eines der wärmsten seit Beginn der amtlichen Wetteraufzeichnungen, und es war – trotz der beiden heißen Monate Juli und August – mit 1010 l/m² Niedersch1ag zu nass, d.h. die Niederschlagsmenge lag um ca. 40 % über dem Mittelwert. Trotz der großen Sommerhitze blieb Bad Westernkotten von schweren Gewittern und anderen Naturkatastrophen verschont. Auch in 1994 war wieder eine zunehmende Vermischung der Jahreszeiten (Herbst­-Winter/ Winter-Frühjahr) vor allem im Temperaturbereich zu verzeichnen.