1993

1. Personen- und Familiengeschichte; Jubiläen

– Am ersten Januar 1993 wohnten in unserem Ort 3655 Personen, davon 3529 mit Erst- und 126 mit Zweitwohnsitz. Die Zahlen ¡m einzelnen: 1727 männliche und 1928 weibliche Personen; Konfessionszugehörigkeit: 2684 Katholiken, 685 Evangelische und 286 Sonstige. Ausländer im Ort: 92, davon 55 männliche und 37 weibliche. Die Aufteilung der gesamten Ortsbevölkerung nach Altersgruppen ergibt folgendes Bild (in Klammern die Zahlen für 1992): 0 bis 5 Jahre: 258 (236), 6-15 Jahre   : 337 (321), 16-20 Jahre  : 177 (196), 21-45 Jahre  :1409(1352), 46-64 Jahre  : 854 (838), 65 und älter : 620 (613),

– 9.1.: Bereits zum 15. Mal brechen Nachbarn aus dem Ahornweg zu einer gemeinsamen Wanderung auf.

– Helene Speckenheuer wird nach 30 Jahren im Dienste der Kurverwaltung feierlich in den Ruhestand verabschiedet.

– 26.1.: 90. Geburtstag von Frau Josefa Knoche, Westerntor 7;

– 2.2.: Eiserne Hochzeit von Johann und Theresia Stüker, Zur Landwehr 1.

– 4.3.: 90.Geburtstag von Frau Maria Schaar, Schäferkämper Weg 12.

– Am 17.3. verstirbt 76jährig Josef Gunkel, der vom 1.8.1970 bis zum 31.8.1981 Schulleiter in Bad Westernkotten war.

– 30.3.: Goldene Hochzeit der Eheleute Henriette und Aloys Tappe, Lindenstraße 18.

– Mitte April: Josef Strug, Nordstraße, feiert bei der Post sein 40jähriges Dienstjubiläum

– 19.4.: Mit 64 Jahren stirbt der langjährige Vize-Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Heinz Brüggemeier.

– 17.6.: 25jähriges Dienstjubiläum von Heinrich Boberschmidt als Hausmeister der Schule.

– 11.9.: Goldene Hochzeit von Hildegard und Paul Kleinert, Uhlandstraße 5.

– 14.9.: Goldene Hochzeit v. Sophie und Josef Löwes, Antoniusstraße 17.

– 24.9.: Landrätin Karin Sander verleiht das Bundesverdienstkreuz an Josef Regenbrecht.

– 12.10.: Goldene Hochzeit von Hildegard und Anton Lüning, Holzweg.

– 15.10.: Emmi Engel, Stadtgasse 4, vollendet ihr 90. Lebensjahr.

– Mitte Oktober: Treffen von Gemeindemitgliedern der ehemaligen ostpreußischen Gemeinde Woinassen in Bad Westernkotten.

– Anfang Dezember: Ausstellung des Bad Westernkötter Künstlers Roman Zielinski mit eigenen Bildern in der Zweigstelle der Sparkasse.

 

2. Denkmalschutz und Architektur

– Am 27.5. musste der Rat der Stadt Erwitte zur Kenntnis nehmen, daß das zuständige Ministerium in Düsseldorf angewiesen hat, das Haus Kreling, Osterbachstr. 14, unter Denkmalschutz zu stellen.

– 7.7.: Der Rat stellt das Heiligenhäuschen am Südwall unter Schutz und beschließt die Restaurierung noch in diesem Jahr. Auch der Peststein im Muckenbruch soll restauriert werden.

– 9.12.: Bei einem schweren Sturm wird Schrop’s Kreuz umgestürzt; auch Schäden am wertvollen Korpus.

 

3. Wirtschaftliche Entwicklung

– Ab 1.1.1993 übernimmt Ulrich Risse, Bruchstraße 13, das Amt des Bezirksschornsteinfegemeisters für Erwitte, Bad Westernkotten, Eikeloh und Teile von Stirpe und Völlinghausen. Er löst Herbert Kuhlmann aus Erwitte ab, der dieses Amt 31 Jahre bekleidete.

– 4.1.: Ludwig Deimel, wohnhaft in der Antoniusstraße 54, übernimmt die Steuerberatungskanzlei des Steuerbevollmächtigten Norbert Weltmann, Griesestraße.

– 23.1.: Tag der offenen Tür im „Haus Margareta“ durch die neuen Besitzer Heinz und Gisela Kirchhoff.

– 29.1.: Die Post gibt die neue Postleitzahl für Erwitte und damit auch für Bad Westernkotten bekannt: 59597. Sie ist ab 1.7.93 gültig. Die Postfächer in Bad Westernkotten bekommen die Nummer 59594.

– Laut öffentlicher Ausschreibung vom 3.2. ist als Baubeginn für den Bau des Krankengymnastischen Zentrums südlich des Kurmittelhauses die 2. Märzhälfte vorgesehen.

– Bei der Brotprüfung der Bäckerinnung werden drei Brotssorten der Bäckerei Johannknecht mit „sehr gut“ bewertet.

– 28.2.: Letzter Tag des Kurhauses unter der Leitung des Pächterehepaares Hard.

– Mitte März: Das Modegeschäft Birkners an der Salzstraße ist bereits völlig geräumt. Ebenso „Moden am Kurhaus“ Ecke Salzstraße/Weringhauser Straße, die nun ihr gesamtes Angebot in ihrer zweiten Filiale, im Geschäftshaus Eickmann, präsentieren.

– 19.3.: Neueröffnung des Kurhauses durch das Pächterehepaar Petra und Heinz-Martin Brüggemeier in Anwesenheit von 300 geladenen Gästen.

– Ende März wird Friedhelm Johannknecht für das Friesenbrot seiner Bäckerei von der Kreishandwerkerschaft mit einer Goldmedaille geehrt.

– 27.3.: Die Gastwirtschaft Schäfermeier schließt für eine umfassende Renovierung vorerst ihre Pforten.

– 1.4.: Gärtnermeister Josef Dahlhoff aus Rüthen übernimmt das Blumenfachgeschäft Merschmann an der Aspenstraße 12.

– 8.4.(Gründonnerstag): Wiedereröffnung der Gaststätte Schäfermeier durch Familie Lšcking.

– Kurz vor Ostern eröffnet in den Räumen des ehemaligen Modegeschäftes Birkners an der Salzstraße Renate Duhme ein Fachgeschäft für Kristall und Porzellan „Bohemia“.

– Ostern: Im Garten des Kurhauses wird  ein 3,50 Meter hohes Osterei präsentiert, im Kurpark überraschen zweibeinige Hasen die Gäste mit bunten Ostereiern.

– Mitte April eröffnen Martina Aust-Nonnemann und Ralf Nonnemann aus Bad Westernkotten im Erwitter Krankenhaus sog. „Physio-med“-Praxen zur Behandlung von Unfallverletzten und Gelenkerkrankten.

– 26.4.:Generalversammlung der Hellweg-Molkerei Soest in der Volkshalle.

– 20.5.: Eröffnung eines zweiten China-Restaurants in Bad Westernkotten. Es trägt den Namen „Jade-Garten“ und findet sich in der Aspenstraße 3b in den Räumen, die bis Dezember 1992 vom „Sälzer Hof“ belegt waren. Inhaber: Van Sanh Nguyen.

29.-31.5.:Winzerfest im Kurhaus mit Trachtengruppe und einer neun Meter hohen Sektflasche.

– 26.6.: Die Volksbank stellt im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ ihre erweiterten Räumlichkeiten vor.

– 26.6.: Richtfest beim Erweiterungsbau der Kurklinik „Wiesengrund“

– 2.7.: Raubüberfall auf die Sparkassenfiliale; Beute ca. 20 000 DM.

– 30.8.: Eröffnung des Modegeschäftes Reinold gegenüber dem Kurhaus; vorher Aspenstraße.

– 6.9.: Eröffnung von „Silvia’s Figurstudio“, Alter Markt 1.

– 18.10.: Einweihung des Erweiterungsbaus der Kurklinik Wiesengrund. 11,5 Millionen DM wurden in 11 Monaten Bauzeit investiert.

 

4. Verkehr

– 25.1.: Anliegerversammlung der Nordstraße gemeinsam mit den Ratsmitgliedern aus Bad Westernkotten. Trotz deutlicher Kritik an den aufgestellten Kübeln soll der Verkehrsversuch nicht abgebrochen werden; vielmehr sollen die Kübel durch sinnvolle Alternativen, vor allem eine flächendeckende Umgestaltung des Hauptstraßennetzes in der Ortsmitte, abgelöst werden. Dazu soll noch eine Bürgerversammlung stattfinden. Die Bürgerversammlung hat OV Beste mit Dr. von Winning auf den 8.3.93 festgelegt.

– 24.2.: Der Bauausschuss des Kreises gibt grünes Licht für einen Verkehrsversuch von April bis Juni, bei dem die Nordstraße zwischen Osterbach- und Leckhausstraße voll gesperrt werden soll.

– 8.3.: Sehr gut besuchte Bürgerversammlung bei Dietz-Gerken mit ca 100 Teilnehmern. Dr. von Winning, der den Städtebaulichen Rahmenplan erarbeitet, erläutert seine Vorstellungen. Die Vollsperrung der südlichen Nordstraße wird kontrovers diskutiert, einem entspr. Versuch über drei Monate aber zugestimmt.

– 24.3.: Der Wirtschafts- und Verkehrsausschuss beschließt gegen die Stimmen der FDP, den erweiterten Verkehrsversuch (Vollsperrung der Nordstraße im Bereich K“nigssood) durchzuführen. Er soll am 5.4. beginnen. Gleichzeitig wird beschlossen, an der Osterbachstraße zwischen K“neke-Thiele und Korbmacher das Parken im Straßenraum zu untersagen und die Parkzeit in den Buchten und beim Ehrenmal auf eine Stunde zu begrenzen.

– 5.4.: Beginn eines dreimonatigen Verkehrsversuchs mit Vollsperrung der Nordstraße beim Königssood.

– 28.5.: Nach Berichten des „Patriot“ hat der Verkehrsversuch nach Zählungen des Kreises den Verkehr auf der Nordstraße „nur“ um etwa 10 Prozent reduziert.

– 12.6.: Über die Presse wird bekannt, dass 39 Anlieger der Nord-, Leckhaus- und Osterbachstraße in einem Schreiben an die Stadt ihren Unmut über den laufenden Verkehrsversuch zum Ausdruck gebracht haben.

– 14.6.: Verkehrszählung an der Straße Westerntor.

– 6.7.: Ende des Verkehrsversuches auf der Nordstraße: Alles wieder beim alten.

– Der Kreis Soest will möglichst umgehend eine Brücke für Radfahrer über die Gieseler parallel zu Brücke der Kreisstraße bauen.

 

5.             Öffentliche Ordnung, Parteien

5.1.         Dienstleistungen der Stadt

– Ca. am 15.1. werden die Altpapiercontainer von den einzelnen Standorten abgezogen, da sie aufgrund der Papiertonnen nun nicht mehr benötigt werden.

– Januar 93: Die Bürgerinitiative gegen eine Hochmülldeponie im Clüsener Broich südlich von Overhagen spricht sich erneut – auch mit Hinweis auf Bad Westernkotten – gegen eine Hochmülldeponie an diesem Standort aus, ist aber bereit, unter gewissen Umständen eine Kompostieranlage hier zu dulden.

– 5.3.: Im Ort werden die gelben Abfallsäcke des Dualen Systems verteilt, 26 Stück pro Haushalt, die erstmals ab April gesammelt werden.

– 8.6.: Der „Clüsener Broich“ wird vom Gutachterbüro von Helmholt als der geeignetste Bereich für eine neue Hochmülldeponie vorgeschlagen. Von verschiedenen Seiten werden negative Auswirkungen auch auf den Kurort Bad Westernkotten befürchtet.

– 20.10: Die BI Clüsener Broich vermeldet, in dem möglichen Gebiet für eine Mülldeponie Sole nachgewiesen zu haben.

– 6.11.: Kurdirektor Romweber bezeichnet in der Presse die Kreistagsentscheidung vom Ende Oktober, den Clüsener Broich als möglichen Deponiestandort ins Auge zu fassen, als „für den Kurort unerfreulich“.

– 15.12.: Der Rat beschließt neue Müllgebühren ab 1.1.94: Der Literpreis erhöht sich um 37 Pfennig auf 1,95 DM.

– 16.12.: Das Lörmecke-Wasserwerk gibt bekannt, dass ab. 1.1.1994 der Wasserpreis von 1,40 DM auf 1,50 DM pro Kubikmeter steigt.

 

 

5.2.         Feuerwehr

– 26.2.: Im Rahmen einer Versammlung aller Löschzüge der Stadt Erwitte werden folgende Feuerwehrleute für 25jährige Mitgliedschaft geehrt: Willi Hoppe-Nucke, Kurt Kramer, Josef Spiekermann, Franz-Josef Brock und Werner Lüning; für 35jährige Mitgliedschaft: Josef Johannknecht.

– Am Sonntag, dem 21.3., kommt es am Nachmittag in einem Wohnhaus in der Bruchstraße durch die Explosion einer Gasflasche zu einer schweren Detonation; 3 Menschen werden verletzt; Sachschaden über 600 000 DM entsteht; eine Balkontür wird 45 Meter weit geschleudert.

– Anfang August: Mehrere Brandstiftungen auf der Brede; am 12.8. wird der Täter mit Hilfe einer Video-Kamera ermittelt und gefasst.

– 21.8.: Erneut Lampionfest im Kurpark mit Feuerwerk, veranstaltet von der Freiw. Feuerwehr.

 

5.3.         Polizei

– Am 3.1.93 dringen Einbrecher in die Räume der Kurverwaltung ein, sie werden aber bereits einen Tag später in Herford gefasst.

– In der Nacht vom 8. auf den 9. Januar brechen Unbekannte die Türen der Parfümerie Beate Schröer, Osterbachstraße, auf und entwenden eine große Menge gerade der wertvollsten Parfüme.

– Mehrere Delikte in Bad Westernkotten und Umgebung Mitte Januar.

– 1.2.: Der Rat der Stadt Erwitte will sich für den Erhalt der Polizeiwache Erwitte und eine Besetzung mit weiterhin 2 Beamten einsetzen.

– 3.2.: Bei Glatteis schwerer Autounfall am ehemaligen Westernkötter Bahnhof.

– 21.2.: Schwerer Autounfall bei Diesmeier auf der B 1.

– 25.7.: 13 PKW auf dem Parkplatz am Solering aufgebrochen; die Polizei klärt die Diebstähle aber schnell auf.

– Seit Anfang Dezember Neuordnung der Polizeistruktur in Kraft.

– 10.12.: Überfall auf die Kasse des IFA-Marktes Vollmer; dabei wird die Kassiererin mit dem Messer bedroht und Bargeld aus der Kasse entwendet.

 

5.4.         Parteien

– Am 18. Januar veranstaltet der SPD-Ortsverein einen öffentlichen Informationsabend zum neuen Abfallwirtschaftskonzept in Erwitte. Referent ist der Umweltsachbearbeiter Herr Christian Hoffmann. Ca. 40 Teilnehmer.

– 14.2.: Die CDU-Ortsunion verteilt eine 8-seitige Informationsschrift über die bisher geleistete Arbeit sowie nun anstehende Maßnahmen.

– 27.2.: Die SPD nimmt in einem offenen Brief an den Soester Kreistag Stellung zu einer mäglichen Hochmülldeponie im Clüsener Broich.

– 9.3.: Im Verlauf der SPD-Jahreshauptvers. wird Ludwig Leonhardt für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Referent des Abends ist Helmut Kuhne aus Bad Sassendorf, der für das Europäische Parlament kandidieren möchte.

– 10.3.: Jahreshauptvers. der CDU-Ortsunion mit Neuwahlen: Alfred Beste (Vors.), Hermann Blanke und Josef Schütte-Rixmeier (stellv. Vors.) sowie Heribert Deimel und Antonius Schulte (Beisitzer) werden in ihren Ämtern bestätigt; neu im Vorstand: Else Funck und Reinhard Schmal. Wichtigste Themen der Versammlung sind die Tennisplätze und die Verkehrsberuhigung, besonders an den Ortseingängen.

– Der SPD-Ortsverein signalisiert Kompromissbereitschaft bzgl. der Anlegung einer Verlängerung des Forellenweges Richtung Muckenbruch.

– 22.3.: Der SPD-Stadtverband benennt Wolfgang Marcus zum Spitzenkandidaten für die Kommunalwahl 1994. [P.24.3.]

– Ende März wird Herr Bernd Funck aus Bad Westernkotten zum 2. stellv. Vorsitzenden der CDU-Seniorenunion Erwitte gewählt.

– 14.4.: MdB Augustinowitz (CDU) spricht vor etwa 30 Anwesenden über bundespolitische Themen (Solidarpakt, AWACS und Asyl). Anschließend Diskussion über Parteiverdrossenheit u.v.m.

– 13.6.: Beim „Tag der Ortsvereine“ der SPD votieren im Heilbad je 22 Mitglieder für Rudolf Scharping und Gerhard Schröder als SPD-Parteivorsitzenden

– 10.7.: Jahresausflug des SPD-Ortsvereins zum Maximilian-Park nach Hamm.

– 5.-8.8.: Fahrt des SPD-Ortsvereins mit knapp 50 Teilnehmern nach Potsdam und in den Spreewald.

– 18./19.9.: Fahrt der CDU-Ortsunion nach Brüssel und Brügge.

– Ende Okt./Anfang November: SPD und CDU geben Stellungnahmen in Form von Anzeigen im Mitteilungsblatt und Flugblättern zur Standortfindung für ein Sportgelände ab.

– 25.11.: Bürgermeister Meier teilt dem Rat mit, dass das Ratsmitglied Josef Gudermann angesichts der anhaltenden Diskussionen über den Standort für das neue Sportgelände – das Gelände gehört Josef Gudermann – sein Ratsmandat mit sofortiger Wirkung niederlegt.

– 15.12.: Franz-Josef Schütte, Schützenstraße 13, wird als Nachfolger des zurückgetretenen CDU-Ratsmitgliedes Josef Gudermann in sein Amt eingeführt.

– 17.12.: Die CDU-Ortsunion veröffentlicht ihre Vorstellungen zur weiteren Verkehrsberuhigung des Heilbades. Gefordert wird u. a. der schnelle Ausbau des Alten Berger Pfades und die Anbindung des Lippstädter Gewerbegebietes „Am Wasserturm“ an die B 55.

– 20.12.: Der SPD-Ortsverein macht in der Presse Vorschläge zum Umgang mit dem Städtebaulichen Rahmenplan und zur Verbesserung des Dorfbildes im Hinblick auf das Schützenjubiläum.

 

6.   Gesundheit und Soziales, Siedlungswesen

6.1.         Gesundheit und Soziales

– 1.2.: Der Rat der Stadt Erwitte beschließt den Kauf eines Wohnhauses an der Straße Zur Josefslinde 10 zur Unterbringung von Aussiedlern. Gleichzeitig soll die ehemalige „Muckenbruchschänke“ in ein Heim für Asylsuchende umgewandelt werden.

– 3.2.: Die Musikschulzweigstelle Erwitte weitet ihr Angebot in Bad Westernkotten aus: Heute beginnt ein neuer Kurs „Musisches Jahr“ für Kinder des 1. Schuljahres. Leiter ist Herr Streblow.

– 9.3.: Wahl des ersten Seniorenbeirates der Stadt Erwitte.

– 5.5.: Zweiter Seniorenachmittag der Stadt Erwitte, in diesem Jahr in der Volkshalle. Am Programm sind u. a. der kath. Kindergarten sowie die kath. und evgl. Frauengemeinschaften beteiligt, insgesamt 750 Gäste.

– 14.5.: In der Presse wird der Fortgang der Arbeiten am „Krankengymnastischen Zentrum“ südlich des Kurmittelhauses resümiert.

– 22.5.: In der Presse wird der neu gestaltete Außenbereich vor der Kurhalle vorgestellt.

– 30.6.: Galakonzert in der Schützenhalle zugunsten der Tschernobyl-Hilfe.

– 26.7.- 30.7.: Der Schwimmbereich der Hellweg-Sole-Thermen wegen Reparaturarbeiten geschlossen.

– 31.7.: Die Kurverwaltung und die Stadt wollen gemeinsam die Radwege im heimischen Bereich beschildern.

– 1.9.: Richtfest des Orthopädischen Zentrums südlich der Hellweg-Sole-Thermen. Das Haus soll am 1.1.94 eröffnet werden. Für die Leitung ist die 39jährige Orthopädin Dr. Claudia Felske-Adler angestellt worden.

– 1.9.: Erster Info-Abend des neu gegründeten ökumenischen Initiativkreises zum Thema „Kaffee“.

– 11.9: Lieder- und Informationsabend zu Guatemala, veranstaltet im Paul-Gerhardt-Haus vom ökumenischen Arbeitskreis.

– 24.12.: Weihnachtsfeier für die Kurgäste um 10 Uhr in der Kurhalle.

– 29.12.: Kurdirektor Romweber stellt in der Presse die ärztliche Direktorin des Orthopädischen  Zentrums, Frau Dr. Felske-Adler, vor und erläutert den Stand der Baumaßnahme.

– 31.12.: Kurdirektor Romweber zieht für die Solbad eine positive Jahresbilanz 1993.

 

6.2.         Wohnungs- und Siedlungswesen

– Anfang des Jahres beginnen die Bauarbeiten zum endgültigen Ausbau des südlichen Teils des Weißdornringes.

– 25.1. bis 1.3.93: Öffentliche Auslegung des Entwurfs des Bebauungsplanes 13.

– 26.1.: Gespräch im Planungsausschuss über den städtebaulichen Rahmenplan mit dem Planer, Dr. von Winning. Der Schlussbericht soll Mitte des Jahres vorliegen und dann der Bevölkerung in einer Bürgerversammlung vorgestellt werden.

– 2.3.: Im Rat wird nach z. T. heftiger Diskussion beschlossen, dass zu sechs möglichen Tennisstandorten zunächst die landesplanerische Stellungnahme eingeholt wird.

– 19.10.: Der Stadtrat beschließt gegen die Stimmen der SPD, einen Standort am Hockelheimer Weg für Tennisplätze und evtl. einen Fußballtrainingsplatz weiter zu verfolgen und einen Bebauungsplan aufzustellen.

– 20.11: Die Tennisfreunde des SuS stellen konkrete Planungen für das Tennisgelände am Hockelheimer Weg vor.

– 25.11.: In der Ratssitzung wird bei Stimmengleichheit ein Antrag der SPD abgelehnt, die Tennisplätze doch nicht am Hockelheimer Weg anzulegen. In derselben Ratssitzung wird auch der Haushalt 1994 verabschiedet. Er enthält für Bad Westernkotten u.a. Finanzmittel für den Ausbau des Eichenweges, eines weiteren Teilstückes des Alten Postweges, des Gehweges an der Osterbachstraße und 100 000 DM für die Umgestaltung des Königssoodplatzes und der angrenzenden Bereiche.

 

7.   Religion und Kirche

7.1.         Katholische Kirchengemeinde

– Am dritten Januar wird die Sternsingeraktion durchgeführt.

– In der Pfarrversammlung am 6.1. sind insgesamt wie im Vorjahr nur 18 Personen anwesend, im Wesentlichen solche, die eine Funktion im Gemeindeleben haben. Es werden positive Anzeichen bei der Teilnahme der Eltern an Kommunion- und Firmvorbereitung hervorgehoben; moniert wird der zum Teil sehr ungepflegte Zustand des Pfarrzentrums.

– Am 9.1. feiert die KAB ihr neuntes Stiftungsfest (siehe unter KAB).

– 15.1.: Gebetsstunde für den Frieden (siehe unter DPSG).

– Vom 1. März an gilt auf dem Friedhof der kath. Kirchengemeinde eine neue Gebührenordnung.

– 15.3.: Erster von drei Glaubensseminarabenden; Referent: Pastor Dietmar Fries.

– 18.4.: Weißer Sonntag. 27 Kinder gehen zur 1. hl. Kommunion. Sie hatten sich u.a. in von Eltern geleiteten Tischgruppen auf dieses Ereignis vorbereitet.

– 31.5.(Pfingstmontag): Etwa 30 Männer gehen morgens von der Kirche los und nehmen an der Dekanatswallfahrt nach Bökenförde zum Brünneken teil. Am Brünneken kommen nochmals etwa gleichviel Radfahrer usw. aus Bad Westernkotten hinzu.

– 10.6.: Fronleichnamsprozession mit guter Beteiligung bei sonnig-heißem Wetter.

– 4.7.: 358. Lobetag mit Lobetagspater Gilbert aus Wiedenbrück. Bei der Prozession werden auf dem ersten Teilstück 1130, auf dem zweiten 870 Personen gezählt.

– 2./3.9.: Ca. 25 Grablampen auf dem Friedhof zerstört.

– 30./31.10.: Pfarrgemeinderatswahlen; gewählt werden (von 8 Bewerbern): Karl-Hermann Braun, Christa Fortmann, Markus Hoppe, Norbert Lüning, Josef Sellmann und Mechthild Vollmer. Wahlberechtigte: 2626; Wahlbeteiligung: 9,7 %

– 19.12.: Zum 5. Mal Adventskonzert unter der Leitung von Gudrun Tollwerth; 34 Mitwirkende, v.a. Kinder u. Jugendliche; vollbesetzte Kirche.

– 29.12.: Im Patriot wird der neue Pfarrgemeinderat mit dem alten und neuen Vors. Josef Sellmann vorgestellt.

– 31.12.: Die Jahresstatistik der kath. Kirchengemeinde weist folgende Zahlen aus: 31 Taufen, 16 Sterbefälle, 5 Eheschließungen, 4  Kirchenaustritte, 1 Kircheneintritt, 596 bzw. 612 durchschnittliche sonntägliche Gottesdienstbesucher (Zählung Frühjahr und Herbst). Auf dem Konto für die neue Orgel sind jetzt schon 56000 DM.

 

7.2.         Evangelische Kirche

– Anfang Mai erste Bestrebungen, in unserem Ort einen ökumenischen Arbeitskreis III. Welt zu gründen.

– 30.5. (Pfingstsonntag): Anita Kleine-Tebbe legt nach 17 Jahren das Amt als Küsterin in der Evgl. Kirche (Paul-Gerhardt-Haus) nieder; ihre Nachfolgerin, Schwiegertochter Astrid, wird in ihr Amt eingeführt.

– 19.6.: Info-Abend zur Vorbereitung der nächstjährigen Studienreise nach Israel.

– Ende Juli/Anfang August: 4 Nachmittage der Begegnung zw. Einheimischen und Kurgästen im Evangelischen Gemeindehaus.

– 2.11.: Info-Abend zum Thema „Asyl“ im Paul-Gerhardt-Haus.

– 17.11.: Basar des Eine-Welt-Arbeitskreises im Johannes-Haus. Seit einigen Wochen steht der Verkaufsbauwagen der Gruppe auf dem Kirchplatz.

 

8. Schulen und Kindergärten

– Am Nachmittag des 12. und am gesamten 13. Januar mussten die Kinder des kath. Kindergartens zu Hause bleiben, da es im Zuge der Dachsanierungsmaßnahmen und infolge anhaltenden Regens in einige Räume kräftig hineingeregnet hatte.

– 3.2.: Die Schulkonferenz der Grundschule beschließt, der Schule den Namen „Astrid-Lindgren-Grundschule“ zu geben.

– 10.2.: Der Schulausschuss vertagt noch einmal eine endgültige Entscheidung über die Namensgebung für die Grundschule auf die Ratssitzung, wenngleich von allen Parteien viel Zustimmung signalisiert wird.

– 11.2.: Die Schulkinder freuen sich über die neu aufgestellte Tischtennisplatte sowie Korbballständer auf dem Schulhof; abends Elternabend in der Grundschule zum Thema „Aggressivität bei Kindern“. Referent: OSTR Willy Hane. Ca. 50 Teilnehmer.

– 2.3.: Der Rat der Stadt beschließt bei drei Gegenstimmen und einigen Enthaltungen die Einführung des Namens „Astrid-Lindgren-Grundschule“.

– 13.3.: Schulleiter Ferber teilt über die Presse mit, dass Frau Astrid Lindgren in einem persönlichen Schreiben für die Ehrung durch den Schulnamen dankt. Gleichzeitig hat der Oettinger-Verlag in Hamburg auf ihre Initiative hin der Schule ihr Gesamtwerk, 70 Bücher, geschickt.

– 7.4.:Eltern der Astrid-Lindgren-Grundschule erneuern auf dem vorderen Schulhof die aufgemalten Spielflächen und den Fahrradparcours.

– Anfang Mai: Der kath. Kindergarten unterstützt mit Kleidungs- und Nahrungsmittelspenden ein Kinderheim in Rumänien.

– 15.5.: Schulfest der Grundschule mit Enthüllung des neuen Namensschildes „Astrid-Lindgren-Grundschule“. Buntes Treiben auf dem Schulhof und in allen Klassenräumen.

– 19.5.:Bei der Abi-Fete des Erwitter Gymnasiums in der Volkshalle gehen draußen viele Gläser zu Bruch; auch eine Schlägerei ist zu vermelden.

– 27.5.: Der Rat beschließt, dass das Schild auf dem Schulhofspielplatz geändert wird und lediglich eine Altersbegrenzung enthalten soll.

– 6.6.: Familienausflug der Tagesstätte „Regenbogen“ ins Driburger Land.

– 19.6.: Sommerfest des Kindergartens Sankt Elisabeth als Käferfest

– 22.6.: Der Bauausschuss folgt einem Kompromissvorschlag der Verwaltung, den Bolzplatz hinter der Schule weiter nach Süden zu verlegen und mit einem kleinen Erdwall abzuschirmen.

– 30.6.: Verabschiedung von Schulleiter Herbert Ferber: Kinder, Kollegen, Eltern und Gäste bereiten ihm nach 22 Schuljahren in Bad Westernkotten einen würdigen Abschied.

– 7.7.: Der Rat der Stadt Erwitte wählt einstimmig Herrn Georg Heidebauer zum neuen Schulleiter der Astrid-Lindgren-Grundschule

– 24.8.: Einschulung von 40 „I-Männchen“ in die Astrid-Lindgren-Grundschule.

– 28.9.: Offizielle Einführung des neuen Schulleiters der Astrid-Lindgren-Schule, Georg Heidebauer.

– 7.11.: Buch-, Spielzeug- und Holzausstellung im St.-Elisabeth-Kindergarten.

– 11.11.: Martinsfeierlichkeiten; Veranstalter: Grundschule im Zusammenwirken mit versch. Vereinen; 500 Martinsbrezel verkauft.

– 2./3.12.: Die Grundschule unterstützt Hilfsaktionen für Kroatien. Am Elternsprechtag werden dafür Waffeln gebacken.

– 5.12.: Nikolaus-Messe des St.-Elisabeth-Kindergartens mit anschl. Kaffeetrinken im Kindergarten.

– Im Elisabeth-Kindergarten ist bis Weihnachten die alte Krippe aus der kath. Pfarrkirche zu besichtigen, die von Erzieherinnen restauriert wurde.

 

9.   Vereine

9.1.         Schützenverein (gegründet 1694)

– 23.1.: Winterfest in der festlich dekorierten Volkshalle. Im Mittelpunkt steht das Königspaar Hans-Peter und Anita Fuhst. Zum Tanz spielen die „Cowboy-Tramps“ aus Lippetal-Hovestadt auf.

– 8.3.: Im Rahmen einer Bürgerversammlung spricht sich eine Mehrheit der Versammelten für einen Antrag des Ortsvorstehers Beste, der vom Schützenverein unterstützt wird, aus, die Volkshalle in Schützenhalle umzubenennen.

– 13.3.: Feier zum 65jährigen Bestehen der Ehrenkompanie im Speiseraum der Volkshalle.

– 27.5.: Der Rat beschließt mit 13:12 Stimmen, die Volkshalle in Schützenhalle umzubenennen.

– 24.6.: Einweihung einer neuen Fahne für die Ehrenkompanie, hergestellt von der Paramentengruppe.

– 15.7.: Der Schützenverein gibt bekannt, dass derzeit der alte Schellenbaum restauriert wird.

– 17.-19.7.: 299. Schützenfest; am ersten und zweiten Tag stehen das Königspaar Anita und Hans-Peter Fuhst und das Jubelkönigspaar Friedhelm Brexel und Elfriede Dickhut im Mittelpunkt. Am Sonntag treten 420 Schützen mit an. Beim Vogelschießen am Montag kann sich Antonius Kemper durchsetzen. Montags ab 14.15 Uhr Regen, der aber zum Festumzug aufhört.

– 5.9.: Erster „Familientag“ der Männerkompanie vor der Schützenhalle.

 

9.2. Imkerverein (1849)

Vorsitzender des Imkervereins ist Heinrich Kerkhoff, Osterbachstraße.

 

9.3. Katholische Arbeitnehmerbewegung KAB (1905)

– Die erste Veranstaltung der KAB im Jahre 1993 war die Feier des neunten Stiftungsfestes am 9.1.. Dabei wird auch ein Überblick über das Jahresprogramm gegeben. Im Eröffnungsgottesdienst wird besonders der Rolle Europas in der einen Welt gedacht.

– 8.3.: Vorbereitungstreffen für die Studienfahrt mit dem Heimatverein nach Brandenburg.

– 22.3.: Besichtigung der Stuhlfabrik Spahn in Büren.

– 20.6.: Radtour nach Geseke.

– 21.11: Adventlicher Basar zusammen mit Pfr. Gersmann, der Handarbeiten aus Peru und Ostafrika anbietet.

– 12.12.: Adventsfeier im Johannes-Haus.

 

9.4. Landwirtschaftlicher Ortsverband (1906)

– Am 7.3. hatte der landwirtschaftliche Ortsverein ein Gespräch mit Stadtdirektor Fahle und Ortsvorsteher Beste. Thema war die vorgesehene Verkehrsberuhigung bzw. Vollsperrung im Bereich des Königssoods. 25 Landwirte nahmen teil.

– 16.12.: In einer gemeinsamen Veranstaltung mit den Eikeloher Landwirten wird der Zusammenschluss der beiden Ortsverbände unter dem Namen „Landwirtschaftlicher Ortsverband Bad Westernkotten/Eikeloh“ beschlossen. Gemeinsam hat der Verein nun 68 Mitglieder. Erster Vors. weiterhin Josef Schütte-Rixmeier, Stellv.: Franz Rustige aus Eikeloh, Kassierer: Schrop aus Eikeloh, Schriftführer (und weiterhin Ortslandwirt): Willi Hoppe-Nucke.

 

9.5. Katholische Frauengemeinschaft (1916)

– 12.2.: Erste von 4 Karnevalsveranstaltungen der Theater- und Tanzgruppe im Saal Dietz-Gerken; eine davon in der Regie der Caritas-Konferenz.

– 5.3.: Weltgebetstag der Frauen: evgl. und kath. Christinnen beten zusammen in der kath. Pfarrkirche; anschl. Beisammensein im Johannes-Haus.

– 16.3.: Die Gruppe „Frauentreff“ beschäftigt sich im Rahmen ihrer monatlichen Zusammenkunft mit gerechtem Kaffeehandel.

– 18.3.: Bildungsnachmittag zum Thema „Das Jahr der Bibel geht weiter“.

– 12.5.: Zum 2. Mal Planwagenfahrt der Spielgruppe der Gruppe „Frauentreff“.

– 25.5.: Die Seniorengemeinschaft der KFD auf Ausflugsfahrt nach Altengeseke und Bad Sassendorf.

– 11.-18.6.: Fahrt der kfd mit ca. 50 Teilnehmern ins Geschnitztal bei Meran.

– 8.7.: Jahresausflug der kfd mit 80 Frauen nach Hannover und zum Steinhuder Meer.

– 5.10.: Auf Initiative der kfd gastiert im Pfarrzentrum die Frauenkabarettgruppe „lila luder“. Fast 100 Teilnehmer sind vom „maßlos-taktlosen“ Programm begeistert.

– 19.10.: Wallfahrt der kfd-Seniorinnen nach Werl.

– 14.12.: Mitgliedervers. mit Adventsfeier, erstmals nicht am Samstagnachmittag, sondern abends in der Woche; ca. 80 Teilnehmerinnen; meditativer Vortrag von Frau Hollemann zum Thema „Begegnung“.

 

9.6. Spiel- und Sportverein (1920)

– Die Jahreshauptversammlung 1993 fand am 15.1. im Vereinslokal Haus Schäfermeier statt. Ein Jahr im Amt kann der Vorstand eine positive Bilanz ziehen. Mit mehr als 1000 Mitgliedern ist der Verein der größte des Ortes. Die 5 bestehenden Abteilungen (Leichtathletik, Handball, Fußballabteilung, Alte-Herren-Fußball und Jugend-Fußball werden um eine sechste Abteilung, Tennis, erweitert, obwohl allgemein Anstoß daran genommen wird, dass kein Mitglied des bestehenden Arbeitskreises anwesend ist. Pläne der Handballabteilung, eine Spielgemeinschaft mit der DJK Erwitte einzugehen, werden begrüßt.

– 20.2.: Karnevalsball in der Volkshalle; musikalische Unterhaltung durch die Band „Franz u. Co.“; ca. 2000 Eintrittskarten verkauft.

– Juni: Die 1. Fußballmannschaft beendet die Meisterschaftsrunde    92/93 im zweiten Jahr ihrer Bezirksligazugehörigkeit mit einem hervorragenden 4. Platz. Neuer Trainer: Hubert Sinder.

– 7.7.: Der Stadtrat beschließt die vorgezogene Bürgerbeteiligung für ein Tennisgelände am Laarweg.

– 28.11.: Zum 17. Mal Sportschau der Leichtathletik-Abteilung mit Nikolausfeier. Insgesamt mehr als 300 Personen in der Turnhalle.

 

9.7. Brieftaubenliebhaberverein „Hellwegbote“ (1923)

– 2.5. Zur Eröffnung der Brieftaubensaison belegt die Schlaggemeinschaft Gebr. Mergemeier/Brock die ersten 5 Plätze beim 1. Flug der Reisevereinigung Erwitte und Umgebung.

 

9.8. Brieftaubenliebhaberverein „Siegerlust“ (1926)

Der Verein wurde als zweiter Taubenverein im Ort am 1. August 1926 im Lokal Kessing gegründet.

 

9.9.         Kaninchenzuchtverein (1927)

– Mitte Februar: Engelbert Schröer holte mit seinen Tieren den Meistertitel bei der westfälischen Rammlerschau in Lippstadt.

– Anfang Mai: Das Ehepaar Kelm erringt den vom Kaninchen-Kreisverband erstmals ausgeschriebenen Pokal „Züchter des Jahres“.

– 30.u.31.10.: Vereinsschau in der Schützenhalle. Vereinsmeister wird Paul Kleinert.

– 28.12.: Generalversammlung: Im Mittelpunkt von Ehrungen steht Heinrich Johannknecht, der aus Essen als Bundessieger zurückkehrte.

 

9.10. Männergesangverein (1934)

– Am Freitag, dem 22. Januar 1993, fand die Jahreshauptversammlung im Gasthof Dietz-Gerken statt. Vorsitzender Rolf Mertens stellt sich nach internen Auseinandersetzungen nicht mehr zur Wahl. Zu seinem Nachfolger wird Peter Schulz, Eichenweg 22, gewählt.

– 29.1.: Besuch bei Pater Witzel.

– 2.6.: Ausflug der Sängerfrauen ins Sauerland.

– 9.10.: Zum ersten Mal gestalten MGV und Musikverein gemeinsam das Fest „Tanz im Herbst“ in der Schützenhalle.

 

9.11. Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner, VdK (1947)

– 1.4.: Jahresversammlung: Heinrich Nordhoff für 25jährige und Ottilie Knych für 10jährige Mitgliedschaft geehrt.

– 28.7.: Ausflugsfahrt nach Schieder zum Emmersee.

 

9.12. Tischtennisclub DJK (1954)

– Ende März: Der Vorstand um Dieter Erdmann wird im Amt bestätigt. Der Verein will sich stärker der Nachwuchsförderung widmen.

– Mitte Dezember: Christian Wenner neuer Vereinsmeister der Herren.

 

9.13. Brieftaubenzuchtverein „Tempo“ (1966)

Der Verein wurde am 17.11.1964 in der Gaststätte Schäfermeier gegründet.

 

9.14. Skatverein „Kreuz Bube“ (1966)

– 20.3.: Bereits zum 27. Mal Mammutskatturnier in der Volkshalle. 260 Teilnehmer. Stefan Vogt aus Bad Westernkotten erreicht bei den Jugendlichen den 2. Platz.

– Mitte Dezember: Helmut Knych diesjähriger Vereinsmeister des Skatvereins; Walter Ligges im Amt des Vors. bestätigt.

 

9.15. Sportschützenverein (1971)

– Ende Februar ehren die Sportschützen im Rahmen der Jahreshauptvers. ihre Vereinsmeister und beschließen die Anschaffung von Sportbögen zum Bogenschießen.

– 19.9.: Pokalsieger beim Pokalschießen des Kreisschützenbundes wird die Mannschaft aus Bad Westernkotten.

 

9.16. Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (1972)

Die Pfadfinder vom Stamm „Franz von Assisi“ konnten am 3. Oktober des vergangenen Jahres ihr 20jähriges Bestehen feiern. Stammesvorsitzender ist seit November 1989 Hans-Jürgen Sellmann.

– Am 15.1.93 veranstalteten die Pfadfinder zusammen mit der kfd zum wiederholten Mal eine Gebetsstunde für den Frieden.

– 30.1.: Altkleidersammlung für Caritas und Kolping.

– 9.3.: Vors. Hans-Jürgen Sellmann macht über die Presse auf enormen Leitermangel aufmerksam.

– 10.3.: Erste von drei Frühschichten, 18 Teilnehmer; beim 2. und 3. Mal je 21 Teilnehmer.

– 25.3.: Info-Abend zur Gewinnung neuer Leiter; obwohl ca. 400 Briefe an Gemeindemitglieder zw. 18 und 34 Jahren verschickt wurden, nehmen nur drei interessierte Erwachsene teil.

– Ostern: Die Jungpfadfinder verkaufen wieder Ostereier zugunsten des Jugendwerkes Rietberg.

– 9.5.: 20. Salinenkirmes bei sonnig-warmem Wetter im Kurpark. Besondere Attraktion: der Jongleur und Gaukler Alf Neuber. Der Erlös der Kirmes ist für ein Behindertenprojekt bei Prag bestimmt.

– 11.-13.6.: Eltern-Kind-Wochenende in Rüthen.

– 24.7.: 24 Pfadfinder aus Haifa zu Gast beim Stamm „Franz von Assisi“. Gemeinsame Ferien in Urfeld am Walchensee mit Pfadfindern und Rovern.

– 5.8.: Mit den israelischen Pfadfindern zu Gast im Rathaus.

– 30.9.: Zehn Wölflinge werden bei den Pfadfindern aufgenommen.

– 21.11.: Stammesversammlung: Immer noch Leitermangel. Elisabeth Hollenbeck  wird nach 17 Jahren als Leiterin und Vorstandsmitglied verabschiedet.

– Anfang Dezember überreichen Mitglieder der Leiterrunde bei einem Besuch der Bundesleitung in Neuss den Erlös der Salinenkirmes.

 

9.17. Caritas-Konferenz der kath. Kirchengemeinde (1974)

– Während der Pfarrversammlung der kath. Kirchengemeinde am 6.1.1993 überreichte Emmy Mönnig Pfarrer Gersmann einen Scheck über mehr als 3000 DM für das Konto für die neue Orgel. Das Geld stammt aus dem Erlös eines vergangenen Pfarrfestes und sollte für ein Mädchen im Sozialen Jahr sein; die Maßnahme kam dann aber nicht zum Tragen.

– Am 18.1. begann ein neuer Kurs „Senioren-Tanz“ unter der Leitung von Margret Poschadel.

– Anfang Mai wird Marlies Buse für 28 Jahre Engagement bei der Caritas das „Elisabeth-Kreuz“ überreicht.

– 31.8.: Herbstausflug der Caritas-Senioren nach Bad Iburg.

– 29.11.: Aussiedlerfamilien zu Gast bei der Caritas im Johannes-Haus.

– 5.12.: Caritas-Senioren-Adventsfeier im Johannes-Haus.

 

9.18. Kur- und Verkehrsverein (1976)

– Am 9.2. weist der Kur- und Verkehrsverein in der Presse den Vorwurf der „rtlichen SPD zurück, keine Vereinsterminabsprachen zu arrangieren.

– 9.2.: Jahreshauptversammlung: Willi Stillecke löst als 2. Vors. Maria Brock ab. Eine neue Beschilderung für Pensionen usw. wird angestrebt. Eine Hochmülldeponie in der Umgebung des Kurortes wird abgelehnt.

– 7.8.: Zur Verhinderung von PKW-Aufbrüchen auf den Großparkplätzen soll evtl. ein Wachdienst installiert werden, so der KVV.

– 11.9: KVV-Vorsitzender W. Pilk nimmt in einem Leserbrief gegen eine Mülldeponie im Steinbruch Stellung.

 

9.19. Förderverein (1976)

– Am 5.1.1993 gibt der Verein über die Presse bekannt, dass er sich, nachdem die Stadt Erwitte mit Wirkung vom 1.1.1993 die Friedhofshalle samt Glockenturm in ihren Besitz übernommen hat, nun anderen Aufgaben widmen möchte. So ist die Neugestaltung des historischen Königssoodplatzes anvisiert.

– 30.4.: „Tanz in den Mai“, veranstaltet vom Schützen-, Musik- und Förderverein. Der Erlös ist für die Baumaßnahmen an der Volkshalle.

 

9.20. Arbeiterwohlfahrt (1976)

– 23.3.:Jahreshauptversammlung.

– 2.-5.9.: 43 Teilnehmer einer AWO-Fahrt ins Salzburger Land verbringen trotz vieler Niederschläge erlebnisreiche Tage.

 

9.21. Heimatfreunde (1981)

– Am 6.1. berichtet der „Patriot“, dass der Arbeitskreis Geschichte des Vereins 18 Aktenordner mit Zeitungsartikeln und Schriftstücken als Leihgabe an das Stadtarchiv Erwitte übergeben hat.

– 19.1.: Dem Stadtarchiv wird aufgrund des Engagements der Heimatfreunde der Nachlass von Heimatforscher Bauer Heinrich Eickmann als Leihgabe übergeben.

– 22.1.: Jahreshauptversammlung mit insgesamt 39 Anwesenden. Bestätigung bei den Vorstandswahlen.

– 10.2.: Der Heimatverein gibt bekannt, dass das Freilichtmuseum Detmold grundsätzlich und zu günstigen Konditionen bereit ist, den Giebel des ehemaligen Kemper’schen Hauses nach Bad Westernkotten zurückzuführen und einem Einbau in einem Neubau zuzustimmen.

– 8.3.: Vorbereitungstreffen der Studienfahrt nach Brandenburg.

– 31.3.: Die Heimatstube im „Haus des Gastes“ muss aufgrund von Eigenbedarf der Kurverwaltung geschlossen werden. Der größere Teil der Exponate soll demnächst in der Schäferkämper Mühle zu sehen sein.

– 3.4.: Bei recht gutem Besuch wieder öffentliches Palmbundbinden unter Leitung von Elisabeth Lammers und Maria Peters.

– 10.4.: In den „Heimatblättern“ erscheint ein Beitrag über aus Westernkotten stammende Studenten des 17. und 18. Jahrhunderts.

– 10.4.: Osternachtsfeier; anschließend symbolisches Osterfeuer auf dem Kirchplatz, arrangiert vom Heimatverein.

– 9.5. bis 12.5.: Studienfahrt der Heimatfreunde zus. mit der KAB nach Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

– 30.7.: Bericht über die Schäferkämper Mühle in WDR III.

– 5.8.: In den Heimatblättern erscheint ein umfangreicher Beitrag über „Die Einwohner Westernkottens im Jahre 1864″.

– Mitte August: Die Restaurierung der Schäferkämper Mühle kommt mehr und mehr auf Touren. Die Finanzierung „steht“ weitgehend, und das Kötterhaus soll als Hausmeisterwohnung umgestaltet werden.

– 14.8.: Wieder Krautbundbinden auf dem Kirchplatz.

– 26.9.: Zum 11. Mal Schnadgang in Bad Westernkotten. Die knapp 50 Teilnehmer haben Glück mit dem Wetter. Aufgrund der anhaltenden Regenfälle in den Tagen zuvor wird die nordwestliche Grenze nur auf Asphaltwegen kontrolliert. Gemütlicher Abschluss auf dem Hof Hoppe-Klosebaum.

– 2.1o.: Hüttenabend, zusammen mit der KAB, in Nuttlar.

– 3.10.: Erntedankgottesdienst mit plattdeutschen Elementen; auch hat der Verein wieder einen eindrucksvollen Erntedankaltar aufgebaut.

 

9.22. Musikverein (1985)

– 6.2.: Jahreshauptversammlung: Paul Köthemann stellt sich aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen nicht wieder zur Wahl als 1. Vors. Sein Nachfolger wird Karl Braun.

– Mitte Mai: Das Tambourkorps erringt beim 16. Kreismusikerfest in Niederense den ersten Rang.

– Der Musikverein gibt bekannt, der einzige Verein im NRW-Volksmusikerbund zu sein, der 2 eigenständige Abteilungen hat.

– 23.10.: Mitgliederwerbeaktion der Blaskapelle in der Schützenhalle.

– 12.12.: Benefiz-Konzert der Blaskapelle in Eikeloh für Not leidende Kinder in Kroatien.[P 14.12.]

– Heiligabend zieht die Blaskapelle trotz Regens durch einige Straßen und verbreitet mit ihrer Musik auch nach den Gottesdiensten weihnachtliche Stimmung.

 

10.   Umwelt und Landschaft; Wetter

10.1. Umwelt und Landschaft

– 12.2.: An der Aspenstraße wird damit begonnen, die Pappelbestände zu fällen.

– 16.2.: In der Presse wird das radikale Zurückschneiden von Linden auf dem Friedhof deutlich kritisiert.

– Anfang April: Das Verwaltungsgericht Arnsberg lehnt das Begehren der Stadtwerke Lippstadt, Wasser aus dem Brunnen bei Eikeloh zu fördern, mit der Begründung ab, dass dadurch die Solevorkommen beeinträchtigt werden könnten.

– 24.11.: Der Kreis Soest teilt in der Presse mit, dass in den vergangenen Tagen 80 Wildkirschen an der K 57 (Aspenstraße) gepflanzt wurden.

– 8.12.: Baumfrevel an der Josefslinde: Unbekannte versuchen, den Baum von innen anzustecken und abzubrennen.

 

10.2. Das Wetter

Januar

Lediglich die ersten fünf Tage und die beiden letzten Tage brachten trockenes Frostwetter. Die tiefste Temperatur des Monats wurde am 3. Januar mit Minus 14 Grad Celsius gemessen. Ansonsten herrschte mildes, regnerisches und windiges Wetter vor. Zeitweise war es sehr stürmisch. Die Orkantiefs „Agnes“ und „Barbara“ vom 23.-25. mit Wintergewittern hinterließen in unserem Ort keine nennenswerten Schäden. Mit 158 l/m² erreichte die Niederschlagsmenge das Dreifache des langjährigen Mittelwertes. Die starken Niederschläge führten zu zweimaligem Hochwasser der Lippe und ihrer Zuflüsse.

Die höchsten Temperaturen wurden am 16. und 17. mit jeweils 12 Grad Celsius gemessen. Schnee gab es auch in diesem Monat wieder nicht.

Februar

Der Februar zeigte sich als winterlicher Monat, an 21 Tagen wurden Temperaturen unter Null Grad Celsius gemessen. Am 3./4. sowie am 12./13. führte dichter Nebel bei Minustemperaturen zu gefährlichem Glatteis. Zwischen dem 18. und 20. war es bei etwas milderen Temperaturen stürmisch. Schnee fiel nur am 20., er blieb jedoch nur einige Stunden liegen.

Die tiefste Temperatur betrug am 25. d. M. -11 Grad C, die höchste Temperatur wurde am 9. Februar mit +6 Grad C gemessen. Die Niederschlagsmenge lag mit 44 l/m² etwas unter dem Monatsmittel.

März

Der März zeigte sich überwiegend spätwinterlich. In 20 Nächten traten noch Fröste auf. Die tiefste Temperatur betrug am 4. März

-11 Grad C.

Lediglich um die Monatsmitte brachte eine Periode von mehreren Tagen frühlingshaftes Wetter. Die höchste Temperatur wurde am 15. des Monats mit +17 Grad C gemessen.

Die Niederschlagsmenge war mit 21 l/m² extrem gering.

April

Das Wetter im April war zweigeteilt. Vom 1.-19. des Monats herrschte vorwiegend eine kühle und feuchte Witterung, während es vom 20. bis zum Monatsende schon sommerlich warm war. Die h“chsten Temperaturen wurden am 29. und 30. mit +26 Grad C gemessen. Die tiefste Temperatur betrug am Morgen des 9. April -3 Grad C. Die Niederschlagsmenge lag mit 91 l/mý über dem Durchschnitt, jedoch fielen die Niederschläge ausschließlich in den ersten drei Wochen des Monats.

Mai

Der Mai war überdurchschnittlich warm. So lagen die Höchsttemperaturen an 15 Tagen über 20 Grad C, davon an 7 Tagen sogar über 25 Grad C (Höchsttemperatur: 26 Grad C). Die niedrigste Temperatur wurde den 4. Mai morgens mit -1 Grad C gemessen; die Eisheiligen blieben diesmal aus. An 7 Tagen entwickelten sich nach schwüler Witterung Gewitter. Die Niederschlagsmenge lag mit 73 l/m² leicht über dem langjährigen Durchschnitt.

Juni

Das Wetter zeigt sich nur im ersten Drittel sommerlich. Die Höchsttemperatur wurde am 10. d. M. mit +29 Grad gemessen. In den folgenden Wochen herrschte relativ kühles, aber überwiegend trockenes Wetter. Die Tiefsttemperatur betrug am 27.6. morgens +5 Grad. Die Niederschlagsmenge lag mit 34 l/qm unter dem Durchschnittswert.

Juli

Lediglich die erste Dekade des Monats brachte sommerliches Wetter. Die Höchsttemperatur betrug am 2.7. +28 Grad. Ab dem 12. des Monats herrscht bis zum Monatsende unbeständiges, relativ kühles Wetter mit erheblichen Niederschlagsmengen. Die Tagestemperaturen lagen nur noch bei Werten um +20 Grad. Die tiefste Temperatur wurde am 6.,11. und 12. Juli gemessen, jeweils mit +6 Grad. Die Niederschlagsmenge lag mit 141 l/qm erheblich über dem Durchschnitt.

August

Der gesamte Monat war durch zu kühles und unbeständiges Wetter geprägt. Die Temperaturen bewegten sich tagsüber um +20 Grad. Nachts war es zuweilen recht kühl. Ungewöhnlich niedrig lagen die Frühtemperaturen am 25. d. M. mit +3 Grad und am 29. d. M. mit +2 Grad Celsius. Die Niederschlagsmenge betrug     l/qm. Die Höchsttemperatur betrug +26 Grad.

September

Auch der September erbrachte nicht den erhofften Spätsommer. Vielmehr zeigte sich das Wetter wechselhaft und nur mäßig warm bis kühl. Die Höchsttemperatur betrug am 23. des Monats +23 Grad. Die tiefste Temperatur wurde am Morgen des 18. mit 0 Grad gemessen. Mit 102 Liter/mý Regen war der September überdurchschnittlich niederschlagsreich.

Oktober

Wer sich nach dem verregneten Sommer auf einen goldenen Oktober gefreut hatte, wurde enttäuscht. Es herrschte sehr kühles Wetter mit ergiebigen Niederschlägen. Die Regenmenge betrug 141 Liter/m² und lag damit um mehr als das Doppelte über dem Normalwert. In der zweiten Monatshälfte traten mehrmals leichte Nachtfröste auf. Die Tiefsttemperaturen betrugen in den Morgenstunden des 18. und 19. sowie des 30. und 31. Oktober jeweils -5 Grad. Die Höchsttemperatur erreichte am 13. des Monats +19 Grad.

November

Der November zeigte sich schon als Wintermonat. Es wurden 19 Frosttage registriert; davon waren 10 Tage sog. Eistage, d.h. die Temperatur blieb auch tagsüber unter 0 Grad. Die tiefste Temperatur betrug am 23. November -11 Grad. Die höchste Temperatur wurde am 4. November mit +14 Grad gemessen. Bei vorherrschend nordöstlichem bis östlichem blieb die Niederschlagsmenge mit 37 Liter/m² unterdurchschnittlich gering. Am 21. d. M. fiel Schnee.

Dezember

Der Dezember brachte weithin keine winterliche Witterung. Es herrschte vorwiegend zu mildes, regnerisches und windiges Wetter. Mehrfach erreichte der Wind Sturmstärke. Lediglich an den Weihnachtstagen lag kurzzeitig eine dünne Schneedecke. Die tiefste Temperatur betrug am 1. Dezember -10 Grad (das war auch der einzige Eistag des Monats). Die höchste Temperatur wurde am 18.12. mit +8 Grad gemessen. Die Niederschlagsmenge lag mit 165 l/qm extrem hoch.

Die Gesamtniederschlagsmenge des Jahres 1993 betrug 1056 l/qm. Bei einem langjährigen Mittelwert von 700-750 l/qm wurde das Regen-Soll um 45 % überschritten.